: Ampel stellt Pläne für Suizid-Prävention vor
Gesundheitsminister Lauterbach hat die erste nationale Suizidpräventionsstrategie vorgestellt. Sie sieht unter anderem ein umfangreiches Online-Beratungsangebot vor.
02.05.2024 | 01:54 minEtwa 10.000 Suizide im Jahr
Eine Gesellschaft, die tatenlos wegsieht, wenn sich in Deutschland pro Tag 30 Menschen das Leben nehmen, ist nicht die Gesellschaft, in der wir leben wollen.
Hilfsangebote
Schnell Hilfe finden
Schnelle Hilfe: Telefonseelsorge (0800 111 0 111), Nummer gegen Kummer (116 111), im Notfall Polizei (110) oder Rettungsdienst (112) anrufen!
Die Gesellschaft für Suizidprävention führt eine Übersicht der Angebote auf ihrer Webseite www.suizidprophylaxe.de.
Weitere Beratungsangebote
Info-Telefon der Deutschen Depressionshilfe (0800 33 44 533) - im Netz unter: www.deutsche-depressionshilfe.de
Hilfe für Angehörige
Rund fünf Millionen Deutsche leiden an Depressionen, einige mit akuten Suizidgedanken. Umso wichtiger ist schnelle Hilfe.
09.11.2022 | 02:00 minSo will Lauterbach Suizide verhindern
Wir müssen den Suizid enttabuisieren.
Gesundheitsminister Lauterbach hat das Konzept der Bundesregierung zur Suizidprävention vorgestellt. Im Schnitt nehmen sich knapp 30 Menschen in Deutschland täglich das Leben.
02.05.2024 | 01:56 min- Packungsgrößen bestimmter Medikamente verkleinern
- Hochrisikobereiche wie Rheinbrücken besser abschirmen
- eine nationale Telefonnummer einrichten.
Was lässt sich gegen Suizide tun?
- Eines der wirksamsten Mittel ist nach Expertenangaben - soweit möglich - die Einschränkung der Verfügbarkeit von Suizidmethoden (Waffen, Medikamente, Chemikalien, Absicherung von Bauwerken).
- Wichtig sind außerdem niedrigschwellige Behandlungsangebote, die Fortbildung in medizinischen und psychosozialen Berufen, die Förderung der Früherkennung und nicht zuletzt ein gesellschaftliches Klima, in welchem die Suizidproblematik ernst genommen wird.
Wie kann man Betroffenen von psychischen Problemen helfen?
- Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe mahnt, sich mit gut gemeinten Ratschlägen zurückzuhalten. Eine Befragung unter Betroffenen ergab, dass scheinbar schlichte Botschaften oft am meisten helfen, zum Beispiel: "Du bist mir wichtig", "ich versuche, diese Krankheit zu verstehen" oder "wir schaffen das zusammen".
- Experten raten generell dazu, sich zu informieren: Das kann etwa bei einem gemeinsamen Arztbesuch geschehen. Daneben braucht es Geduld. (Quelle: KNA)
Keine Lösung in der vom Verfassungsgericht geforderten Reform der Sterbehilfe: Im Bundestag scheitern zwei Initiativen dazu. Zunächst soll ein Gesetz zur Suizidprävention kommen.
06.07.2023 | 02:52 minGesetz zur Prävention gefordert
Die bestehenden Angebote reichen nicht aus.
Lange Wartezeiten auf einen Therapieplatz: So sehr belastet die Suche Betroffene.
02.06.2023 | 05:04 min