: Ruf nach längerer Energiepreisbremse

02.09.2023 | 05:20 Uhr
Verbraucherschützer fordern, Haushalte länger gegen steigende Energiepreise abzusichern. Die Strom- und Gaspreisbremse solle bis mindestens Ostern 2024 verlängert werden.

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen fordert, dass die Strom- und Gaspreisbremse bis mindestens Ostern 2024 verlängert werden sollte, so die Vorständin Ramona Pop.

02.09.2023 | 00:18 min
Die Leiterin des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv), Ramona Pop, fordert eine längere Absicherung der Haushalte durch die Strom- und Gaspreisbremse. Pop sagte den Funke-Medien:
Die Erwartung an die Politik ist ganz klar, dass die Energiepreisbremsen bis mindestens Ostern 2024 verlängert werden.
Ramona Pop, Bundesverband der Verbraucherzentralen
Die Verbraucherinnen und Verbraucher wären dann besser geschützt, wenn vor dem Winter die Energiepreise noch einmal steil nach oben gehen sollten.

Ein Wechsel des Strom- oder Gasanbieters kann sich lohnen - und helfen, die Energiekosten zu senken.

05.06.2023 | 04:31 min

Energiepreisbremsen laufen Ende des Jahres aus

Der Ostersonntag fällt 2024 auf den 31. März. Nach jetzigem Stand laufen die Energiepreisbremsen zum Jahresende aus.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte sich bereits für eine Verlängerung der Strom- und Gaspreisbremse bis Ostern ausgesprochen. Darüber werde bereits mit der EU-Kommission geredet, hatte Habeck Ende Juli gesagt.

Energiepreisbremsen als Reaktion auf Ukraine-Krieg

Die Energiepreisbremsen für Gas und Strom wurden im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und die daraufhin steigenden Energiepreise vergangenes Jahr von der Bundesregierung beschlossen. Bei der Strom- und der Gaspreisbremse wird der Preis für einen Großteil des Verbrauchs der Privathaushalte gedeckelt - für Strom bei 40 Cent je Kilowattstunde und für Gas bei 12 Cent je Kilowattstunde.
ZDFheute Infografik
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Nach jüngsten Berechnungen des Vergleichsportals Verivox würde ein Wegfall der Energiepreisbremsen Strom und Gas im Durchschnitt wieder deutlich teurer machen. Verbraucher haben aber häufig die Möglichkeit, zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln - mit Tarifen, die unterhalb der Preisbremsen liegen.
Quelle: dpa, EPD

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