: London sieht Schwäche in Russlands Luftabwehr

15.05.2023 | 12:07 Uhr
Das Londoner Verteidigungsministerium sieht Schwächen in der russischen Luftabwehr - das würden ukrainische Drohnenangriffe zeigen. Wichtige Stützpunkte seien dadurch gefährdet.
Russisches Flugabwehrraketensystem Pantsir im Kampfeinsatz in der Region Luhansk.(Archivbild)Quelle: Reuters
Ein Drohnenangriff auf einen strategisch wichtigen Militärflugplatz im Westen Russlands hat nach Einschätzung britischer Geheimdienste erneut Schwächen der russischen Flugabwehr aufgedeckt.
Am 3. Mai hätten mehrere Drohnen das Flugfeld Seschtscha im Gebiet Brjansk attackiert und dabei vermutlich eine Transportmaschine vom Typ Antonow An-124 beschädigt, teilte das Verteidigungsministerium in London mit.
Die russische Führung sei wahrscheinlich besorgt, dass die Flugabwehr weiterhin gefährdet sei und wichtige strategische Einrichtungen wie Luftstützpunkte gefährdet sind.
Unterwegs mit einer ukrainischen Drohneneinheit:

Wichtiger Ort von ukrainischen Drohnen attackiert

Seschtscha liegt rund 150 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt und ist nach britischen Angaben ein wichtiger Knotenpunkt für die russische Luftwaffe. Zudem würden von hier aus sogenannte Kamikaze-Drohnen gegen Ziele in der Ukraine abgefeuert.
[Nach dem Absturz einiger russischer Kampfjets und Hubschrauber gibt Wagner-Chef Prigoschin Moskau die Schuld.]
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf.
Tägliches Update des britischen Verteidigungsministeriums
Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor. Auch in Deutschland wird versucht, die öffentliche Meinung zu manipulieren: Russlands deutsche Propaganda-Krieger.
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Quelle: dpa

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