: Streik am Flughafen BER: Montag keine Abflüge

22.04.2023 | 12:28 Uhr
Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag zu einem Warnstreik am Flughafen Berlin-Brandenburg aufgerufen. Die Streiks der Flughafen-Beschäftigten sollen um 3.30 Uhr beginnen.
Schon im März hatte Verdi am Flughafen BER zum Streik aufgerufen. (Archivbild)Quelle: dpa
Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag zu einem Warnstreik am Flughafen Berlin-Brandenburg aufgerufen. Der Ausstand der Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle beginne um 3.30 Uhr und ende um Mitternacht, teilte Verdi am Samstagmorgen mit.

BER: Keine Abflüge am Montag

Der Flughafen erklärte daraufhin, dass am Montag kein Passagierflieger vom BER abheben kann. Ankünfte könnten auch betroffen sein, darüber entscheide die jeweilige Fluggesellschaft, teilte ein Flughafensprecher mit. Die Fluggäste seien aufgerufen, sich in den nächsten Tagen bei den Fluggesellschaften regelmäßig über ihre Reisen zu informieren
Bereits am Donnerstag und Freitag bestreikte Verdi die Flughäfen in Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn sowie am Freitag zusätzlich auch die Flughäfen Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden. Die Warnstreiks führten zu zahlreichen Flugausfällen. Am Baden-Airport wurde auch am Samstag noch gestreikt.

Verhandlungen über Zuschläge für Nacht- und Wochenendarbeit

Verdi will so bei Verhandlungen für die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle, der Personal- und Warenkontrolle und in Servicebereichen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Gewerkschaft verhandelt seit geraumer Zeit mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) über Zuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie Regelungen zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte.
"Wir fordern den BDLS noch einmal nachdrücklich auf, am 27. und 28.
April ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen und nicht weiter auf Zeit zu spielen, sonst drohen weitere Streiks im Luftverkehr im Mai und an Pfingsten", sagte Wolfgang Pieper von der Gewerkschaft Verdi laut Mitteilung.
Quelle: dpa

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