: Werbekampagne für mehr "Bahnhöflichkeit"

28.11.2023 | 06:19 Uhr
Verkehrsminister Volker Wissing will gemeinsam mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) eine neue Werbekampagne starten. Es geht um mehr Respekt für Bahnpersonal.
Die Kampagne soll auf Übergriffe gegen Personal in Zügen, Bussen und Bahnhöfen aufmerksam machen.Quelle: dpa (Symbolbild)
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) stellen am Dienstag eine Werbekampagne für mehr Respekt für das Personal der Deutschen Bahn vor. Verbale Übergriffe hätten sich in den letzten Jahren verfünffacht, Körperverletzungen hätten sich verdreifacht, sagte EVG-Chef Martin Burkert dem Tagesspiegel.
Das müssen wir durch diese Kampagne in die Öffentlichkeit tragen. Damit allen klar wird: Hier arbeitet ein Mensch - der Respekt verdient.
Martin Burkert, EVG-Vorsitzender
Er sei froh, "dass wir die Verkehrssicherheitskampagne jetzt auch für die Schiene machen und zum Beispiel auf die Übergriffe gegen Personal in Zügen, Bussen und Bahnhöfen aufmerksam machen", sagte Burkert weiter.

Die Deutsche Bahn steht vor vielen Herausforderungen. Im ersten Halbjahr 2023 fuhr das Unternehmen einen Verlust von rund 71 Millionen Euro ein.

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Wissing: Gesellschaft muss aufstehen

"Offensichtlich fehlt bei manchen das Gespür, dass sie es bei Bahnmitarbeitern mit Menschen zu tun haben", sagte Wissing dem "Tagesspiegel". Jegliche Entgleisungen gegenüber Menschen, die jeden Tag alles für die Reisenden geben, müssten durch die verantwortlichen Stellen unterbunden werden.
Aber auch die Gesellschaft muss dagegen aufstehen.
Volker Wissing, Bundesverkehrsminister
Darauf wolle man mit der Kampagne aufmerksam machen, sagte Wissing.

Aufruf zur "Bahnhöflichkeit"

Die Motive sind Teil der Kampagne "Mehr Achtung" des Bundesverkehrsministeriums, die für Rücksicht im Straßenverkehr wirbt.
Die Plakate für mehr Respekt gegenüber dem Bahnpersonal sollen in Zügen und Bahnhöfen hängen und rufen unter anderem zu mehr "Bahnhöflichkeit" auf. Die EVG will sie auf ihrer Bundeskonferenz in Fulda präsentieren.

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