: Zverev kämpft sich ins Achtelfinale

03.06.2023 | 22:23 Uhr
Alexander Zverev kommt immer besser in Schwung. Bei den French Open steht er nach einem Viersatz-Sieg gegen Francis Tiafoe (USA) im Achtelfinale.
Alexander Zverev schlägt den Weltranglisten-Zwölften Francis Tafoe.Quelle: Reuters
Befreiungsschlag in Paris: Alexander Zverev hat bei den French Open exakt ein Jahr nach seiner schweren Knöchelverletzung an gleicher Stelle die Reifeprüfung bestanden und das Achtelfinale erreicht.
Gegen den Weltranglistenzwölften Frances Tiafoe aus den USA gewann er nach starker Leistung 3:6, 7:6 (7:3), 6:1, 7:6 (7:5) - und zog in Paris zum sechsten Mal in Folge in die Runde der besten 16 ein. Dort trifft er auf Grigor Dimitrow (Bulgarien), der Daniel Altmaier besiegt hatte.

Zverev leichtsinnig im ersten Satz

Zu Beginn erlaubte sich Zverev viel zu viele einfache Fehler, wurde zudem beim Netzangriff gleich mehrfach vom US-Amerikaner passiert. Mit einem Doppelfehler gab Zverev den ersten Satz nach nur 38 Minuten ab.
Direkt zum Auftakt des zweiten Durchgangs nahm er seinem Gegner das erste Mal den Aufschlag ab, feuerte das Publikum zum Jubeln an und hielt sich den Finger ans Ohr. Doch auch Tiafoe setzte auf Emotionen. Nach dem Re-Break wackelte der 25-Jährige mit den Schultern und ließ sich feiern. Doch Zverev blieb stabil und sicherte sich den Satz nervenstark.

Entscheidung im Tie-Break

Im ersten Spiel des dritten Durchgangs, das mehr als zehn Minuten dauerte, gab Zverev zwar wieder seinen Aufschlag ab, holte sich jedoch die nächsten sechs Spiele in Serie.
Im vierten Satz schallte das Meisterfeuerwerk der Fußballer von Paris Saint-Germain aus dem nur 800 Meter entfernten Prinzenpark bis zum Court Philippe-Chatrier - dort feierten die Zuschauer auf den Tribünen mit der Welle. Mit 3:5 lag Zverev bereits hinten, kam jedoch noch einmal zurück - und machte erneut im Tie-Break den Sieg perfekt.

Altmaier scheitert

Dagegen hat Daniel Altmaier eine weitere Überraschung verpasst und ist in der dritten Runde ausgeschieden. Er unterlag dem Weltranglisten-29. Grigor Dimitrow aus Bulgarien in 2:07 Stunden mit 4:6, 3:6, 1:6. Nach dem Fünf-Satz-Krimisieg in mehr als fünf Stunden gegen den italienischen Titelanwärter Jannik Sinner fehlte Altmaier die Energie, das Spiel noch zu drehen.
Es sei emotional und körperlich schwierig gewesen, das vorige Match zu verarbeiten. "Am Ende ist man auch nur ein Mensch und kann daraus lernen. Wenn das dann hoffentlich Woche für Woche Realität wird, gegen diese Topjungs zu spielen, wird das hoffentlich natürlich sein", sagte Altmaier.
Quelle: dpa

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