: Deutscher Dreifach-Erfolg im Viererbob

03.03.2024 | 16:54 Uhr
Bei der WM in Winterberg räumten die deutschen Viererbobs der Männer den kompletten Medaillensatz ab. Francesco Friedrich siegte vor Johannes Lochner und Adam Ammour.

Nach Gold im Zweier triumphiert Francesco Friedrich auch im Viererbob. In Winterberg untermauerte der Rekord-Weltmeister seine Dominanz mit seinem fünften Titel-Doppelpack.

03.03.2024 | 00:40 min
Francesco Friedrich hat bei seiner zehnten Viererbob-Weltmeisterschaft den sechsten Titel gewonnen. Eine Woche nach seinem Sieg im Zweierbob siegte der 33-Jährige vom BSC Sachsen Oberbärenburg am Sonntag in Winterberg mit 0,88 Sekunden Vorsprung vor dem Berchtesgadener Johannes Lochner. 

Ammour macht deutschen Triumph perfekt

Adam Ammour vom BRC Thüringen komplettierte den deutschen Dreifach-Erfolg, nachdem am Samstag auch die deutschen Zweierbob-Pilotinnen um die Weltmeisterinnen Lisa Buckwitz und Vanessa Mark zu dritt auf dem Podium gestanden hatten. Kurios: Friedrich kann seinen eigenen Pokal in die Höhe strecken.

Bob-Pilotin Lisa Buckwitz hat ihren ersten Weltmeistertitel im Zweierschlitten gewonnen. Im Interview spricht sie gemeinsam mit ihrer Anschieberin Vanessa Mark über den Erfolg.

31.01.2020 | 03:25 min
Der Stifter des Pokals war 1930 Hubert de Martineau (1891 – 1976), der 45 Jahre lang Präsident des St. Moritz Bobsleigh Clubs war. Er machte zur Bedingung, wer fünfmal den Pokal hintereinander gewinnt, darf ihn behalten. Friedrich verzichtete im Vorjahr beim Sieg in St. Moritz auf das Privileg, benannte ihn in "The Francesco Friedrich Bobsleigh Challenge Cup" um und ließ die Trophäe vor der WM in Winterberg im sächsischen Glashütte neu gravieren. Dann stellte er dem Weltverband den Pokal weiter zur Verfügung und holte sich den Cup selbst wieder zurück.  

Friedrich gelingen zwei Bahnrekorde

Wie schon im Zweierbob-Rennen fuhr der zweimalige Doppel-Olympiasieger Friedrich im ersten Lauf mit dem Viererbob Bahnrekord und löschte in 53,12 Sekunden die neun Jahre alte Bestmarke seines ehemaligen Vereinskollegen Nico Walther (53,48 Sekunden) aus. Mit 53,11 Sekunden unterbot er die Marke im dritten Lauf erneut und legte die Grundlage zum Sieg.
Lochner konnte gut zwei Wochen nach seinem schweren Trainingssturz am Start mit Friedrich gut mithalten, verlor in der Bahn aber zu viel Zeit.
Quelle: dpa

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