: NHL-Star Draisaitl sagt DEB-Team ab

17.05.2023 | 07:40 Uhr
Absage trotz NHL-Aus der Edmonton Oilers: Eishockey-Superstar Leon Draisaitl wird nicht zur WM nachreisen, um das DEB-Team zu verstärken.
Leon Draisaitl (re.)Quelle: Imago
Eishockey-Topstürmer Leon Draisaitl wird nicht zur Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland nachreisen und das deutsche Nationalteam verstärken. Das teilte der Deutsche Eishockey-Bund am Mittwoch nach längeren Gesprächen mit dem Weltklassestürmer der Edmonton Oilers mit. Laut DEB-Sportdirektor Christian Künast ist es "in der Kürze der Zeit nicht möglich, seine WM-Teilnahme zu realisieren".

Draisaitl braucht eine Pause

Draisaitl selbst hatte nach dem NHL-Playoff-Aus mit den Oilers am Dienstag (Ortszeit) in Edmonton von Gesprächen mit dem DEB berichtet. "Da sind ein paar Dinge zu klären. Wir werden sehen", hatte der 27-Jährige gesagt.
Nach 92 NHL-Spielen inklusive zweier intensiven Serien braucht er jetzt einfach Zeit, um sich von den Strapazen zu erholen und sich körperlich zu regenerieren. Zumal es auch Exit-Meetings und Medien-Termine mit den Oilers vor Ort gibt.
Christian Künast, DEB-Sportdirektor
Dies erklärte Künast nach den Gesprächen mit Draisaitl, der mit 146 Punkten die erfolgreichste NHL-Saison seiner bisherigen Karriere absolviert hatte.
Bei der WM steht das Nationalteam nach den drei Auftaktpleiten gegen Schweden (0:1), Finnland (3:4) und die USA (2:3) erheblich unter Druck. Um sich noch für das Viertelfinale zu qualifizieren, müssen die restlichen Vorrundenspiele gegen Dänemark am Donnerstag (19:20 Uhr), Österreich, Ungarn und Frankreich gewonnen werden. Andernfalls wäre auch die angestrebte direkte Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand dahin. Nach aktuellem Stand sollen dann auch die NHL-Spieler erstmals seit 2014 wieder an Olympia teilnehmen.

Draisaitl wäre immer eine Option

Künast selbst hatte bis zuletzt davon berichtet, dass er sich "akribisch" um eine WM-Teilnahme des NHL-Stars bemühen würde. "Leon Draisaitl - auch für ein Spiel würde sich lohnen. Da brauchen wir nicht diskutieren", hatte Künast noch am Sonntag vor dem Playoff-Aus der Oilers gesagt.
Quelle: dpa

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