: Rose-Appell nach Vorfällen bei Köln-Spiel

16.03.2024 | 13:11 Uhr
Gesänge gegen Ost-Deutschland und ein Flaschenwurf: Beim Spiel zwischen Köln und Leipzig kam es zu mehreren Zwischenfällen. RB-Trainer Rose hielt deswegen einen flammenden Appell.
Der Leipziger Trainer Marco Rose nach dem Spiel beim 1. FC Köln.Quelle: imago
Sportlich konnte Marco Rose, der Trainer von RB Leipzig, mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim 5:1-Erfolg beim 1. FC Köln sehr zufrieden sein. Trotzdem hatte der Coach nach dem Freitagspiel in der Fußball-Bundesliga Redebedarf.

Rose will verbinden, nicht spalten

"Ich bin hier, um zu verbinden und nicht um zu spalten", antwortete Rose auf Fragen nach den während des Spiels zu vernehmenden Hassgesängen gegen Ost-Deutschland sowie einen Flaschenwurf in Richtung seiner Spieler und ließ zudem einen flammenden Appell folgen.

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"Die Leute, die das nicht so gut kennen da drüben bei uns, die sollen kommen", sagte der in Leipzig noch zu DDR-Zeiten geborene Trainer. "Am Ende ist eigentlich alles sehr, sehr ähnlich. Darum haben wir irgendwann auch die Mauer abgerissen, auch in den Köpfen."
Es gibt da ganz viele coole Menschen. So wie hier. Es gibt ein paar Idioten. So wie hier.
Leipzig-Trainer Marco Rose

Rose: Nicht zu viel reininterpretieren

Im Endeffekt sei es "wichtig, dass wir versuchen, das einzuordnen. Dass ich das nicht gutheiße, ist doch klar. Aber es steht irgendwann 4:1 oder 5:1, es war ein emotionales Spiel, da gehen unterschiedliche Menschen hin. Da müssen wir nicht zu viel reininterpretieren."
Außerdem betonte Rose: "Ganz viele Menschen da draußen haben die richtige Haltung und Einstellung. An denen sollten wir uns hochziehen, die sollten die anderen vielleicht auch ein bisschen korrigieren."

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FC-Geschäftsführer Keller mit klaren Worten

Die Kölner Fans hatten während des gesamten Spiels in der Südkurve anstatt der üblichen Zaunfahnen ein Protest-Banner gegen RB aufgehängt. Die dann allerdings über die üblichen Banner hinausgehenden Gesänge waren auch Kölns Geschäftsführer Christian Keller sichtlich unangenehm.
"Wir hatten heute auch noch einen Anti-Diskriminierungs-Spieltag. Umso mehr muss man sich fragen, was in dem ein oder anderen Kopf vorgeht", sagte Keller. "Es ist nur eine Minderheit. Aber es ist schade, dass es diese Minderheit gibt."
Solche Gesänge gehen gar nicht.
Kölns Geschäftsführer Christian Keller

Simons-Jubel provoziert Kölner Fans

Die Kölner Anhänger hatten sich in ihrem Unmut über das Konstrukt RB auch deshalb hochgeschaukelt, weil sie sich vom Niederländer Xavi Simons durch dessen Jubel nach dem 0:1 in der 15. Minute provoziert fühlten.
Rose versuchte auch diese Aktion einzuordnen und erklärte: "Er läuft nach Toren immer zur Eckfahne. Der Ort war unglücklich. Aber er hatte überhaupt keine böse Absicht und wollte niemanden provozieren. Er hat eher in die Kameras gejubelt als in Richtung der Fans", versicherte er.

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Flasche verfehlt RB-Spieler knapp

"Warum eine Glasflasche auf den Platz fliegt, ist die angebrachtere Frage", ergänzte Rose mit Blick auf eine Szene bei einem RB-Eckball in der 42. Minute, als eine kleine Flasche David Raum und Xavi knapp verfehlte.
Keller kündigte derweil an, den Flaschenwerfer identifizieren zu wollen: "Ich hoffe, wir finden da irgendein Video und können ihn rausziehen."
Quelle: dpa, SID

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