: Maradonas "Hand-Gottes"-Fußball versteigert

16.11.2022 | 19:09 Uhr
Bei einer Auktion in London ist der Fußball, mit dem Diego Maradona bei der WM 1986 gegen England das 1:0 erzielte, versteigert worden. Es war das legendäre "Hand Gottes"-Tor.
22. Juni 1986, WM-Viertelfinale England - Argentinien in Mexiko-Stadt: Diego Maradona nimmt bei seinem Tor zum 1:0 die Hand zu Hilfe - und England verliert gegen den späteren Weltmeister am Ende 1:2.Quelle: Imago
Stolzer Preis für den Fußball, mit dem Diego Armando Maradona bei der WM 1986 in Mexiko das legendäre "Hand-Gottes"-Tor erzielte. Bei einer Auktion in London wurde die Kunststoffkugel der adidas-Marke "Azteca" für zwei Millionen Pfund (2,28 Millionen Euro) versteigert.
Argentiniens Maradona war im Viertelfinale gegen England zum Kopfball hochgestiegen, hatte dann aber in der Bewegung den Ball mit der Hand über die Linie gedrückt. Ein eigentlich irregulärer Treffer zum 1:0, der vom Schiedsrichter gegeben worden war.
Maradona, der 2020 im Alter von 60 Jahren starb, hatte später angegeben, der Ball sei "ein bisschen mit dem Kopf Maradonas und ein bisschen mit der Hand Gottes" vorbei an Schlussmann Peter Shilton ins Tor gegangen. Dieses Tor und ein weiterer Treffer Maradonas, der später zum besten Tor der WM-Geschichte gewählt wurde, sicherten den Argentiniern das Weiterkommen. Der nur 1,65 Meter große Maradona war mit dem Ball aus der eigenen Hälfte bis vor das gegnerische Tor gedribbelt, hatte dabei mehrere Engländer ausgespielt und dann zum 2:0 vollendet.

Auch Trikot brachte Millionen ein

Das Londoner Auktionshaus Graham Budd Auctions hatte den Ball - im Besitz des damaligen Schiedsrichters Ali Bin Nasser (Tunesien) - versteigert. "Es fühlt sich an, als wäre es an der Zeit, das mit der Welt zu teilen", wurde der Nordafrikaner vor der Auktion zitiert.
Dieser Ball ist Teil der Fußballgeschichte.
Ali Bin Nasser
Vor sechs Monaten war bereits das Maradona-Trikot aus dem Spiel für die Rekordsumme von 8,8 Millionen Euro (9,3 Millionen Dollar) versteigert worden.
Quelle: SID, dpa

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