: Mainz zwingt FC Bayern in die Knie

22.04.2023 | 17:24 Uhr
Der FC Bayern bekommt auch in der Bundesliga sein Fett weg. Mit 1:3 verlieren die Münchner in Mainz. Der nächste Rückschlag für die Tuchel-Elf nach dem Aus in der Champions League.
Mainz-Stürmer Ludovic Ajorque feiert seinen Treffer gegen den FC Bayern München.Quelle: IMAGO
Der FC Bayern hat nach turbulenten Tagen im Kampf um die Meisterschale erneut gepatzt. Beim Wiedersehen von Trainer Thomas Tuchel mit seinem Ex-Klub FSV Mainz 05 verloren die Münchner trotz Führung mit 1:3 (1:0).
Nach dem schmerzhaften Champions-League-Aus gegen Manchester City und dem Wirbel um die Klubführung traf Sadio Mané (29. Min.) zunächst für den FC Bayern. Ludovic Ajorque (65.) nach einem Patzer von Torhüter Yann Sommer, Leandro Barreiro (73.) und Aaron Martin (79.) bestraften den schwächelnden Serienmeister aber gnadenlos.

Mainzer haben einen Lauf

Die Mainzer blieben dagegen im Kampf um einen Europapokal-Platz zum zehnten Mal nacheinander ungeschlagen.
All die lauten Nebengeräusche rund um die Säbener Straße und die Spekulationen um die Zukunft der Bosse Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic sollten auf dem Feld keine Rolle spielen. Tuchel setzte für den angeschlagenen Eric Maxim Choupo-Moting wieder auf Thomas Müller, der in den Duellen mit City auf der Bank gesessen hatte. Dazu rückten Mané, Alphonso Davies und Josip Stanisic für den "Charaktertest" (so Tuchel) in die Startelf.

Mané trifft für wackelige Bayern

Dennoch begannen die Bayern ziemlich wacklig. Erst nachdem die mutigen Mainzer mehrere Fehler erzwungen hatten und Davies mit einer Oberschenkelverletzung runter musste, rissen die Gäste das Spiel an sich. FSV-Kapitän Silvan Widmer rettete aber gegen Müller, Mané stand bei seinem Treffer zudem knapp im Abseits.
Gegen die Elf von Trainer Bo Svensson, der als Profi fünf Jahre unter Tuchel in Mainz gespielt hatte, bekamen die Münchner immer wieder Probleme, ausgerechnet der durch die Watschn-Affäre in die Kritik geratene Mané sorgte mit seinem Führungstor per Kopf für etwas Sicherheit. Jamal Musiala verpasste anschließend nur knapp den zweiten Treffer.

Mainz 05 wie im Rausch

Nach der Pause ließen die Münchner aber deutlich nach. Müller setzte den Ball zwar noch einmal knapp vorbei, den deutlich engagierten Eindruck machten aber die Mainzer, die sich den Ausgleich verdienten.
Die Bayern konnten den Ball nach einem Freistoß nicht klären, den Abschluss von Jae-Sung Lee ließ Sommer nach vorne abprallen, ehe Ajorque per Kopf traf. Tuchels Team wackelte immer bedenklicher - und die plötzlich wie im Rausch spielenden Mainzer schlugen eiskalt zu. Barreiro vollendete einen sehenswerten Angriff cool ins linke Eck.

Restprogramm - Kampf um Meisterschaft und Europapokal-Plätze

1. BAYERN MÜNCHEN (32 Spiele/89:34 Tore/68 Punkte)

RB Leipzig (H)

1. FC Köln (A)

2. BORUSSIA DORTMUND (32/78:42/67)

FC Augsburg (A)

FSV Mainz 05 (H)

3. RB LEIPZIG (32/57:38/60)

Bayern München (A)

Schalke 04 (H)

4. UNION BERLIN (32/48:34/59)

TSG Hoffenheim (A)

Werder Bremen (H)

5. SC FREIBURG (33/50:42/59)

Eintracht Frankfurt (A)

6. BAYER LEVERKUSEN (32/55:44/49)

Borussia Mönchengladbach (H)

VfL Bochum (A)

7. VFL WOLFSBURG (33/56:46/49)

Hertha BSC (H)

8. EINTRACHT FRANKFURT (32/54:49/46)

FC Schalke 04 (A)

SC Freiburg (H)

9. FSV MAINZ 05 (32/51:49/45)

VfB Stuttgart (H)

Borussia Dortmund (A)

Quelle: dpa, sid

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