Borussia Dortmund hat Revier-Rivalen Bochum im Heimspiel am Sonntagabend mit 3:1 (1:1) besiegt. Das Team von Trainer Edin Terzic verbessert sich damit in der Bundesliga-Tabelle auf Rang vier und zog an RB Leipzig vorbei. Der VfL Bochum kassierte die erste Niederlage im neuen Jahr, liegt aber noch komfortable acht Punkte vor dem Relegationsplatz.

Drei Tore von Nationalstürmer Füllkrug (7./72./90.+1) - darunter zwei verwandelte Foulelfmeter - bewahrten die Borussia am Sonntag vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park vor einem Rückschlag. Kurz vor der Pause hatte Nico Schlotterbeck den Ball ins eigene Tor zum zwischenzeitlichen Ausgleich gelenkt (45.).

Gleich der erste gefährliche Dortmunder Angriff führte zum Elfmeter: Füllkrug trat an - und verwandelte sicher.

Für Gefahr sorgte der BVB in der Folge zunächst nicht mehr - dafür mangelte es an Tempo und Präzision. Dennoch hatte Dortmund das Spiel im Griff, Bochum kam zunächst nicht in die Nähe des BVB-Tores. In diesem stand am Sonntag Alexander Meyer, der den erkälteten Stammkeeper Gregor Kobel vertrat. Der Ersatzmann musste aber erst in der 33. Minute eingreifen, als ein Bochumer Zuspiel in die Spitze abfing.

Dortmund spielte weiter nicht zwingend - und lud den VfL zum Ausgleich ein. Niklas Süle verlor den Ball im Spielaufbau, und Schlotterbeck lenkte die harmlose Hereingabe von Patrick Osterhage ins eigene Tor.

Auch nach Wiederanpfiff fiel der Borussia zunächst wenig an, um die dichte Bochumer Abwehr ins Wanken zu bringen. Trotz aller Vorteile beim Ballbesitz hatte VfL-Keeper Riemann lange Zeit nur wenig Arbeit. Die beste Chance zur 2:1-Führung hatten stattdessen der VfL, als Meyer in höchster Not einen Schuss von Christopher Antwi-Adjei (58.) parierte. 

Diese Aktion war der Beginn einer lebhafteren Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten. Doch die entscheidende Aktion gelang den Dortmundern. Nach Flanke von Sabitzer war Füllkrug aus kurzer Distanz per Kopf zur Stelle (72.). Der Nationalspieler setzte mit dem zweiten verwandelten Foulelfmeter schließlich in der Nachspielzeit auch den Schlusspunkt.