: Frankfurt verliert auch Rückspiel in Neapel

15.03.2023 | 21:51 Uhr
Das Abenteuer Champions League ist für Eintracht Frankfurt beendet. Im Rückspiel in Neapel unterliegt die SGE mit 0:3. Überschattet wird die Partie im Vorfeld von Ausschreitungen.

Eintracht Frankfurt hat sich im Achtelfinale aus der Champions League verabschiedet. Nach der 0:2-Hinspielniederlage gab es auch im Rückspiel beim SSC Neapel nichts zu holen.

15.03.2023 | 02:48 min
Eintracht Frankfurt ist im Achtelfinale der Champions League ausgeschieden. Nach der 0:2-Heimniederlage im Hinspiel gegen die SSC Neapel verlor die SGE auch das zweite Spiel in Italien mit 0:3 (0:1). Zweimal Victor Osimhen (45.+2, 53.) und Piotr Zielinski per Foulelfmeter (64.) erzielten die Tore für den Spitzenreiter der Serie A.
"Wir haben in Phasen gut Paroli geboten. Neapel war aber einfach zu stark", sagte Frankfurts Trainer Oliver Glasner im ZDF. "Trotzdem überwiegt der Stolz auf die Mannschaft. Wir haben eine großartige Champions-League-Saison gespielt." Bayern München ist damit der einzige im Wettbewerb verbliebene deutsche Klub. Die Auslosung des Viertelfinales findet am Freitag statt.

Schwere Ausschreitungen in Neapel

Überschattet wurde der Fußballtag in Neapel trotz des Ausschlusses der Frankfurter Fans aus dem Stadion von heftigen Ausschreitungen am Nachmittag in der Innenstadt. Wenige Stunden vor dem Anpfiff hatten sich Anhänger Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Brennende Autos, verwüstete Cafés und Leuchtraketen prägten die gespenstische Szenerie. 
Obwohl die Präfektur Neapel den Ticketverkauf an Frankfurter Fans verboten hatte, waren mehrere Hundert Eintracht-Anhänger ohne Eintrittskarten in die süditalienische Stadt am Vesuv gereist. "Man hat gesehen, dass solche Erlasse untauglich sind", sagte der für Fan-Themen zuständige Eintracht-Vorstand Philipp Reschke. "Damit kann man Ausschreitungen nicht verhindern."

Eintracht in Hälfte eins noch auf Augenhöhe

Ohne die Unterstützung seiner Fans im Stadion agierte der Europa-League-Gewinner vor der Pause noch auf Augenhöhe mit den Hausherren. Lediglich bei einem Schuss aus spitzem Winkel von Chwitscha Kwarazchelia (19.) musste Nationaltorwart Kevin Trapp seine Klasse unter Beweis stellen. 

Aus Sorge vor Ausschreitungen schließen die Behörden die Frankfurter Fans vom Achtelfinal-Rückspiel in Neapel aus. Hunderte reisen trotzdem nach Italien - mit Folgen.

15.03.2023 | 02:44 min
Nach vorne ging bei der Eintracht allerdings wenig. Nur einmal blitzte in der ersten Halbzeit etwas Gefahr auf, als Mario Götze nach schönem Pass von Daichi Kamada gegen den herausstürzenden SSC-Torwart Alex Meret einen Schritt zu spät kam.  Auf der Gegenseite entschärfte Trapp einen Schuss des durchgebrochenen Kwarazchelia (43.).

Neapel am Ende im Verwaltungsmodus

Gegen den Kopfball von Neapels Top-Torjäger Osimhen war der Keeper schon in der Nachspielzeit der ersten Hälfte allerdings machtlos. Der Nigerianer, der einst beim VfL Wolfsburg durchgefallen war, schlug nach der Pause erneut zu. Nach einem Zuspiel von Giovanni di Lorenzo hatte der 24-Jährige aus Nahdistanz keine Mühe zu vollenden.
Und es kam noch schlimmer für die Eintracht. Als Zielinski von Djibril Sow im Strafraum zu Fall gebracht wurde, zeigte der englische Schiedsrichter Anthony Taylor auf den Elfmeterpunkt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte eiskalt. Die Eintracht blieb zwar bemüht, war dem italienischen Titelanwärter aber klar unterlegen. In der Schlussphase schaltete Neapel in den Verwaltungsmodus, sodass der Bundesligist zumindest von weiteren Gegentoren verschont blieb.

Der Titelverteidiger steht im Viertelfinale der Champions League: Real Madrid hatte gegen den FC Liverpool wenig Mühe, nach dem 5:2 auswärts siegten die Spaniern zuhause 1:0.

15.03.2023 | 02:59 min

Liverpool scheitert an Real Madrid

Im zweiten Mittwochsspiel blieb auch ein Fußballwunder für Jürgen Klopps FC Liverpool aus. Der englische Vizemeister verabschiedete sich mit einem 0:1 (0:0) bei Titelverteidiger Real Madrid aus der Königsklasse. Nach der 2:5-Heimpleite im Hinspiel waren die Chancen ohnehin schon auf ein Minimum gesunken. Karim Benzema erzielte das einzige Tor im Santiago Bernabeu (78.).
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Quelle: ZDF, dpa

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