: Flicks Wunschelf noch in der Entstehung

15.11.2022 | 18:08 Uhr
Die DFB-Nationalspieler müssen sich an die WM-Bedingungen anpassen. Der Test gegen den Oman soll Sicherheit bringen. Thomas Müller und Antonio Rüdiger müssen sich noch gedulden.
Thomas Müller saß auf einer Kühlbox am Spielfeldrand und schaute den WM-Kollegen beim ersten Training im Oman zu. Auch Abwehrchef Antonio Rüdiger fehlte auf dem Platz. Und das wird auch am Mittwochabend (18 Uhr) im Sultan-Kabus-Stadion der Fall sein, wenn die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Maskat gegen die Auswahl des Oman den letzten WM-Test absolviert - exakt eine Woche vor dem Ernstfall gegen Japan in Katar.
Hansi Flick war am Dienstagabend bemüht, hinsichtlich der Fragezeichen hinter der Turnierfitness der beiden Führungskräfte zu beschwichtigen. "Wir sehen von Tag zu Tag. Wir gehen davon aus, dass sie am Matchday minus vier mit der Mannschaft trainieren", sagte Flick. Also erst am kommenden Samstag, nach dem Transfer nach Katar.

Flicks Spezial-Plan für die kurze Vorbereitung

Eine WM-Generalprobe wird das 994. DFB-Länderspiel exakt eine Woche vor dem Ernstfall gegen Japan im Ansatz. Denn Flick wird noch nicht seine Wunschelf für den so wichtigen Gruppen-Auftakt gegen Japan aufbieten.
Diese WM hat andere Maßstäbe, was die Vorbereitung angeht.
Bundestrainer Hansi Flick
"Wer braucht noch Spielminuten? Wer braucht eine Pause?", so Flick. Diese Fragen beschäftigten das Trainerteam angesichts des Turnierzeitpunktes mitten in der Saison. "Der Plan wird sein, dass wir den einen oder anderen schonen", verriet Flick.
Ob Rückkehrer Mario Götze nach fünf Jahren ohne Einsatz für Deutschland gleich gegen den Oman sein Länderspiel-Comeback feiern darf, diese Frage mochte Flick am Dienstagabend im proppevollen Pressekonferenzraum des Stadions noch nicht beantworten. "Was mit Mario morgen ist, muss man abwarten", sagte der Bundestrainer.

Neuer: "Müssen uns Sicherheit holen"

Wichtig ist das zweite Länderspiel gegen Oman - nach einem 2:0-Erfolg im Februar 1998 - trotz der angekündigten Schonung einiger Asse schon. "Wir haben nur noch ein Testspiel. Da wird es wichtig sein, dass wir uns auch die Sicherheit holen", sagte Kapitän Manuel Neuer, der nach seiner Schulterblessur startklar wirkt für sein viertes WM-Turnier als Nummer 1 im Tor.
Vielleicht lässt der Bundestrainer auch den 17-jährigen Dortmunder Youssoufa Moukoko und Bremens spät berufenen Torjäger Niclas Füllkrug (29) gleich gegen den Oman im A-Team debütieren und macht sie damit noch vor dem WM-Start zu vollwertigen Nationalspielern. 
Quelle: dpa