: VfB Stuttgart steht im DFB-Pokal-Halbfinale

05.04.2023 | 20:25 Uhr
Der VfB Stuttgart steht im Halbfinale des DFB-Pokals. Die Mannschaft von Neu-Trainer Sebastian Hoeneß setzte sich beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg mit 1:0 durch.

Ein hartes Stück Arbeit, aber am Ende ein erfolgreiches Debüt für Trainer Sebastian Hoeneß. Der VfB Stuttgrat gewinnt beim Zweitligisten Nürnberg 1:0 und steht im Halbfinale.

05.04.2023 | 05:02 min
Der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga feiert den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals: Der VfB Stuttgart setzte sich am Mittwochabend bei Zweitligist 1. FC Nürnberg durch. Den Treffer zum 1:0-Erfolg für die Mannschaft von Neu-Trainer Sebastian Hoeneß erzielte Enzo Millot in der 83. Minute.
Sebastian Hoeneß ist also ein glanzloser, aber gelungener Einstand geglückt. Der VfB schaffte damit erstmals seit 2013 wieder den Sprung unter die besten Vier. Der Erfolg im DFB-Pokal löst zwar die Stuttgarter Abstiegssorgen in der Bundesliga nicht, kann im Kampf um den Klassenerhalt aber für den nötigen Push sorgen.

Verspäteter Anpfiff im Max-Morlock-Stadion

50.000 Fans verwandelten das Nürnberger Max-Morlock-Stadion von Beginn an in einen Hexenkessel. Der für fränkische Verhältnisse ungewohnt große Andrang führte sogar zu so massiven Problemen bei der Anreise, dass das Spiel 30 Minuten später als geplant angepfiffen wurde.
Zumindest für die Anhänger, die auf spielerische Highlights gehofft hatten, lohnte sich das Warten zunächst nicht. In den Anfangsminuten spielte sich das Geschehen ausschließlich zwischen den Strafräumen ab, intensive Duelle im Mittelfeld bestimmten die Partie.

Zähes Pokalspiel in Hälfte eins

Die Stuttgarter, bei denen Hoeneß Atakan Karazor, Luca Pfeiffer, Chris Führich und Borna Sosa neu in die Startelf beorderte, waren leicht überlegen - ins vordere Drittel gelangen die Gäste gegen gut verteidigende Franken um FCN-Debütant Jannes Horn aber nur selten.
Ab Mitte der ersten Halbzeit wechselten sich die Drangphasen dann ab, Großchancen blieben aber Mangelware. Zunächst kontrollierten die Schwaben das Spiel. Verschnaufpausen gab es für den "Club", dem nur wenige Entlastungsangriffe gelangen, kaum noch.
Die Schlussminuten gehörten dann allerdings wieder den Hausherren, denen wiederum im Abschluss die Präzision fehlte. Von einem Klassenunterschied war in einem zähen Pokalspiel in den ersten 45 Minuten nichts zu sehen. 

Hoeneß mit wirkungsvoller Halbzeitansprache

Was auch immer Hoeneß den Stuttgartern in seiner ersten Halbzeitansprache mitgab, es zeigte Wirkung: Der Bundesligist zeigte plötzlich den angekündigten Offensivfußball und kam durch einen Kopfball von Waldemar Anton (53. Minute) zu seiner ersten Großchance.
Pfeiffer (63.) konnte einen unnötigen Abpraller von FCN-Keeper Peter Vindahl nicht nutzen und setzte den Ball aus kurzer Distanz über das Tor - Glück für Nürnberg.  Die Einwechslung von Serhou Guirassy belebte das Stuttgarter Offensivspiel weiter. Vindahl (71.) parierte zweimal stark gegen den Mittelstürmer.

Nürnberg verteidigt, Millot trifft

Auf der Gegenseite war Stuttgarts Torhüter Fabian Bredlow, der von 2017 bis 2019 in Nürnberg spielte, komplett beschäftigungslos. Der FCN stellte sich in dieser Phase weit hinten rein, alle Mann waren in der eigenen Hälfte.
Als schon alles auf eine Verlängerung hindeutete, erlöste der kurz zuvor eingewechselte Millot die Gäste und bescherte Hoeneß den erfolgreichen Start beim VfB.
Quelle: dpa, sid

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