: Flick verteidigt DFB-Team gegen Kritik

15.06.2023 | 19:56 Uhr
Bundestrainer Flick gibt sich vor dem Test in Polen selbstkritisch, wehrt sich aber gegen Kritik an den Spielern. Ilkay Gündogan wird in Warschau noch nicht spielen.

Für die deutsche Fußball Nationalmannschaft steht in Warschau das Länderspiel gegen Polen an. Es ist ein Härtetest, denn nach den letzten Ergebnissen ist die angespannte Stimmung deutlich zu spüren.

16.06.2023 | 02:01 min
Bundestrainer Hansi Flick hat seine Fußball-Nationalspieler vor dem nächsten Testspiel am Freitag in Polen (20:45 Uhr/ARD) gegen die zunehmende Kritik verteidigt. Flick räumte allerdings ein, dass man sich die letzten Spiele anders vorgestellt habe.
Ihr könnt gerne mich kritisieren, aber lasst die Spieler nach einer langen Saison draußen.
Bundestrainer Hansi Flick

Flick: Individuelle Fehler schuld an Gegentoren

"Das ist nicht unser Anspruch", sagte er nach dem 3:3 gegen die Ukraine in Bremen. Die Anzahl der Gegentore hätten aber weder etwas mit der "Formation oder dem System" zu tun. "Das waren individuelle Fehler", so der Bundestrainer.
Er sei aber überzeugt, "dass wir nächstes Jahr im Juni eine Mannschaft stehen haben, die top vorbereitet ist auf die Euro" Bei den Spielen im September gegen Japan und Frankreich wird Flick auf Experimente verzichten. "Im September ist der Fokus noch mehr auf Stabilität gerichtet", sagte Flick.

Gündogan noch außen vor, Gosens eine Option

Für den Test in Warschau kündigte Flick einige Veränderungen an, einen Einsatz von Champions-League-Sieger Ilkay Gündogan schloss er aber aus. "Ilkay wird uns nicht zur Verfügung stehen", so der Coach. Der Mittelfeldspieler von Manchester City war nach dem Endspiel in der Königsklasse ebenso wie Final-Verlierer Robin Gosens von Inter Mailand erst am Mittwoch zum Team gestoßen.
Außenbahnspieler Gosens sei schon gegen Polen "eine Option", sagte Flick. Der 32-jährige Gündogan soll am kommenden Dienstag im EM-Test gegen Kolumbien in seiner Heimatstadt Gelsenkirchen zum Einsatz kommen.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft steckt ein Jahr vor der EM im eigenen Land in der Krise. Bundestrainer Hansi Flick ist gefordert, Lösungen zu finden.

14.06.2023 | 01:59 min

Musiala und Can sollen in Polen beginnen

Gegenüber dem Remis gegen die Ukraine sollen in Polen Jamal Musiala vom FC Bayern und der Dortmunder Emre Can neu in die Startelf rücken. Die angeschlagenen Leipziger Timo Werner und Lukas Klostermann traten die Reise nach Warschau nicht mit an.
Dort gibt es für Flick und die Spieler des FC Bayern auch ein Wiedersehen mit dem polnischen Topstar Robert Lewandowski. "Ich freue mich, ihn zu sehen", sagte Flick, forderte seine Akteure gegen den Angreifer aber zugleich auf, kompromissloser zu verteidigen.

"Viele Emotionen" für Lewandowski

Lewandowski selbst erwartet "viele Emotionen, nicht nur sportliche, sondern auch private". Gleichwohl komme das wichtigste Länderspiel zum Saisonende für Polens Auswahl erst am kommenden Dienstag in Moldau.
Dann geht es für Polen um wichtige Punkte in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Aus diesem Grund könnte es sein, dass Lewandowski womöglich nicht 90 Minuten spielen wird.
Quelle: dpa, SID

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