: Bayer Leverkusen nach Nachspiel-Drama weiter

14.03.2024 | 21:58 Uhr
Schick sei Dank: Die Comeback-Könige von Bayer Leverkusen haben mit viel Glück und großer Kampfkraft einen sensationellen Achtelfinal-K.o. in der Europa League abgewendet.
Patrik Schick feiert mit seinen Leverkusener Teamkollegen seinen spielentscheidenden Treffer.Quelle: AP Photo/Martin Meissner
Bayer Leverkusen hat dank Joker Patrik Schick und einer Energieleistung das Viertelfinale der Europa League erreicht. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso siegte am Donnerstagabend im Achtelfinal-Rückspiel gegen den aserbaidschanischen Serienmeister Qarabach Agdam mit 3:2 (0:0). Wie schon im Hinspiel (2:2) kam der Bundesliga-Spitzenreiter nach einem 0:2 noch zurück.

Auf der letzten Rille ins Viertelfinale

Jeremie Frimpong (72.) und Stürmer Schick (90.+3/90.+6) retteten Bayer auf der letzten Rille, Leverkusen blieb damit auch im 37. Pflichtspiel in dieser Saison ohne Niederlage - mit Ach und Krach. Abdellah Zoubir (58.) und Juninho (67.) hatten die eiskalten Gäste zuvor in Führung gebracht. In der Schlussphase agierte Qarabag nach der Notbremse von Elvin Jafarguliyev (64.) in Unterzahl.
Nach dem Aus des SC Freiburg ist Bayer die einzig verbliebene deutsche Mannschaft im Wettbewerb. Auf dem Weg ins Finale in Dublin (22. Mai) winken bei der Auslosung am Freitag in Nyon attraktive Gegner wie der FC Liverpool oder AC Mailand. Das Viertelfinale findet am 11. und 18. April statt.

Alonso bringt Wirtz und Xhaka von Beginn an

Alonso korrigierte seinen "Fehler" aus dem Hinspiel und brachte seine Leistungsträger Florian Wirtz und Granit Xhaka wieder von Beginn an, gab dafür den anderen beiden Dauerbrennern Jonathan Tah und Alejandro Grimaldo eine Pause. Der Spanier forderte "hohes Tempo" und von Borja Iglesias im Sturmzentrum beim dritten Startelfeinsatz endlich sein erstes Tor.
Chancen dazu hatte der Winterneuzugang genug: Nach 67 Sekunden strich sein erster Kopfball über die Querlatte, nach 133 Sekunden der zweite. Bei einem Abschluss wartete er zu lange (6.), ein weiterer war zu unplatziert (8.). 

Leverkusen startet mit Großchancen

Leverkusen zeigte im Vergleich zur schwachen ersten Halbzeit in Baku von Beginn an Hurra-Fußball, im Minutentakt kam das Alonso-Team zu Großchancen wie der von Piero Hincapie (9.) oder Amine Adli (10.). 7:0 lautete das Torschussverhältnis nach gerade einmal zehn Minuten.
Doch in der Folge kämpften sich die Gäste immer mehr in die Begegnung und Bayer musste einen bitteren Ausfall verkraften. Jonas Hofmann musste mit Schmerzen im linken vorderen Oberschenkel vom Feld (28.), für ihn kam Exequiel Palacios.

Qarabag auf Augenhöhe

Qarabag bewegte sich auf Augenhöhe, warf sich aufopferungsvoll in jeden Ball - und wurde belohnt: Jeremie Frimpong verlor das Kopfballduell gegen Zoubir, Pokalkeeper Matej Kovar sah auf der Linie unglücklich aus. Alonso reagierte, brachte mit Grimaldo und Hinspiel-Held Patrik Schick Offensivpower.
Frimpong gewann das Laufduell gegen Jafarguliyev, der nach VAR-Überprüfung mit der Roten Karte vom Platz musste. Juninho schockte die BayArena mit dem 0:2, Frimpong hielt die Hoffnung mit dem Anschlusstreffer am Leben. Schick schaffte schließlich die spielentscheidenden Treffer in der Nachspielzeit.
Quelle: dpa, sid

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