: Nächster Eklat in der türkischen Süper Lig
19.12.2023 | 23:29 Uhr
Nach dem Angriff auf einen Schiedsrichter wird in der Süper Lig gerade wieder gespielt, da kommt es direkt zum nächsten Zwischenfall. Wieder sorgt ein Klubchef für einen Abbruch.Der türkische Fußball kommt nicht zur Ruhe. Nach der jüngsten Attacke gegen einen Schiedsrichter kam es am Dienstagabend in der Süper Lig zum nächsten Eklat.
Aus Verärgerung über Referee Ali Sansalan forderte Klubpräsident Ecmel Faik Sarialioglu von Klub Istanbulspor seine Mannschaft im Duell mit Trabzonspor auf, den Platz zu verlassen. Unmittelbarer Anlass war, dass Sansalan der Heim-Mannschaft einen vermeintlichen Elfmeter nach einem Rempler an der Strafraumgrenze verweigert hatte. Im Gegenzug erzielten die Gäste ein Tor.
In einem türkischen Erstligaspiel hat ein Vereinspräsident einen Schiedsrichter verprügelt - ein neues Maß der Gewalt, das auch der türkische Präsident Erdogan verurteilt.
12.12.2023 | 01:54 minPartie zwischen Istanbulspor und Trabzonspor abgebrochen
Die Szene wurde vom Video-Assistenten geprüft, doch der Treffer behielt Gültigkeit. Einige Istanbuler Spieler folgten daraufhin der Anweisung ihres ans Spielfeld geeilten Präsidenten, den Platz zu verlassen, andere wollten weiterspielen.
Kapitän Mehmet Yesil teilte den Unparteiischen schließlich mit, dass Istanbulspor nicht weiterspielen werde. Die Partie wurde nach minutenlangen Diskussionen beim Stand von 1:2 abgebrochen.
Nach dem Angriff auf einen Schiedsrichter in der Süper Lig ruht der Ball in der Türkei komplett. Dieses neue Maß der Gewalt schockiert das ganze Land.
13.12.2023 | 00:35 minSpielbetrieb ruhte nach Angriff auf Schiedsrichter
Der Vorfall ereignete sich, nachdem die Süper Lig infolge der brutalen Attacke auf Schiedsrichter Halil Umut Meler in der vergangenen Woche den Spielbetrieb bis zu diesem Dienstag ausgesetzt hatte.
Faruk Koca, zu diesem Zeitpunkt noch Präsident von Ankaragücü, hatte den Referee mit einem Faustschlag niedergestreckt. Koca wurde danach vom türkischen Fußballverband lebenslang gesperrt.
Quelle: SID, Reuters