: Volksverhetzung: DFB geht gegen Hassreden vor

12.12.2023 | 15:20 Uhr
Bei der WM in Indonesien wurden U17-Nationalspieler im Internet rassistisch angefeindet. Der DFB verfolgt die Verfasser - zusammen mit der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt.
Der DFB geht entschieden gegen Hasskommentare gegen die U17-Weltmeister vor.Quelle: epa
Der DFB und die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt gehen gemeinsam gegen Hassreden im Internet vor. Anlass dafür ist, dass Spieler der deutschen U17-Nationalmannschaft rassistisch beleidigt wurden.
Diese Fälle habe man zur strafrechtlichen Prüfung und Verfolgung an die ZIT weitergegeben, teilte der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mit.

14 Fälle mit Tatbestand der Volksverhetzung

Während der Weltmeisterschaft in Indonesien seien rassistische Anfeindungen auf den Social-Media-Kanälen des DFB getätigt worden. Nach einer Erstprüfung sei in 14 Fällen der Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt worden. Daraufhin wurden jeweils Ermittlungsverfahren eingeleitet, hieß es.

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30.11.2023 | 14:54 min
In vier Fällen sind nach DFB-Angaben die Verfasser der rassistischen Kommentare zweifelsfrei identifiziert. In weiteren Fällen sei der Tatbestand der Beleidigung oder der des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erfüllt worden.
Der DFB hat die betreffenden Kommentare auf seinen Social-Media-Kanälen gelöscht und die verantwortlichen User dauerhaft gesperrt.

DFB bekämpft Anfeidungungen "aktiv und nachhaltig"

Bereits im Juni hatten DFB und ZIT Hasskommentare gegen Spieler der deutschen U21-Nationalmannschaft strafrechtlich verfolgt.
Der DFB wird weiter konsequent gegen jede Form der Hetze im Netz vorgehen.
DFB-Mitteilung
"Wir nehmen die menschenverachtenden Anfeindungen unserer Spieler im Internet nicht hin, sondern bekämpfen sie aktiv und nachhaltig", sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann. "Wir hoffen, dass die ersten Identifizierungen und strafrechtlichen Verfolgungen von Tätern eine abschreckende Wirkung haben werden."
Quelle: dpa

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