: Cas erhöht Dopingsperre von Hamburgs Vuskovic

27.08.2024 | 16:40 Uhr
Harter Schlag für den Hamburger SV und Mario Vuskovic: Der Sportstrafgerichtshof Cas bestätigt die Dopingsperre gegen den Profi und verlängert sie sogar bis 2026.
Mario Vuskovic (Archivfoto)Quelle: dpa
Fußballprofi Mario Vuskovic vom Zweitligisten Hamburger SV bleibt wegen Dopings gesperrt. Das gab der Internationale Sportgerichtshof Cas am Dienstag bekannt.

Vuskovic erst 2026 wieder spielberechtigt

Das Strafmaß für den Kroaten umfasst "eine Sperre von vier Jahren", wie die Nationale Anti Doping Agentur (Nada) mitteilte: "Die vorläufige Suspendierung, die seit dem 15. November 2022 in Kraft ist, wird vom Gericht angerechnet". Damit kann Vuskovic erst im November 2026 wieder Profi-Fußball spielen.
Vuskovic war 2023 vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes der Einnahme des Blutdopingmittels Epo für schuldig befunden und rückwirkend vom 15. November 2022 an mit einer zweijährigen Sperre belegt worden. Der Kroate bestreitet den Doping-Vorwurf und hatte Einspruch eingelegt.

Kroate beteuert unter Tränen seine Unschuld

Vuskovic hatte im Mai bei der Verhandlung vor dem Cas in Lausanne erneut seine Unschuld beteuert. Unter Tränen hatte er die Vorwürfe von sich gewiesen. Wie es zu dem positiven Dopingtest gekommen war, konnte Vuskovic aber nicht erklären.
Die Anti-Doping-Agenturen Nada und Wada blieben während der Verhandlung bei ihrem Standpunkt, dass Vuskovic sich des Dopings mit dem Blutdopingmittel Epo schuldig gemacht habe. Sie forderten deshalb sogar eine längere Sperre - und hatten damit Erfolg.

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08.06.2024 | 34:06 min
Der HSV hatte den Abwehrspieler immer wieder mit Solidaritätsaktionen unterstützt. Am letzten Spieltag der vergangenen Saison hatten sich die HSV-Profis in Aufwärmshirts mit der Aufschrift "Team Mario" warm gemacht. 

Persönliche Katastrophe für Vuskovic

Für Vuskovic, der 2021 von Hajduk Split gekommen war, ist das Urteil eine persönliche Katastrophe. Für den HSV bedeutet die Sperre einen Rückschlag in seinen Personalplanungen, hatte Trainer Steffen Baumgart doch eigentlich mit dem Verteidiger geplant. Nun haben die Verantwortlichen um Geschäftsführer Stefan Kuntz nur noch bis Freitagabend Zeit, einen Ersatz für Vuskovic zu holen.
Dann endet die Transferperiode. Die HSV-Profis erfuhren die schlechte Nachricht am Dienstag nach dem Training. Geschäftsführer Stefan Kuntz informierte die Spieler, die danach sichtlich geschockt in die Kabine gingen.

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Quelle: ZDF
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Quelle: dpa, SID

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