Werder Bremen hat gegen seinen ehemaligen Torwart Tim Wiese laut Medienberichten ein Stadionverbot verhängt. Das berichtet unter anderem das Regionalmagazin "buten un binnen" am Donnerstag.

Wiese soll auch endgültig aus der Traditionsmannschaft geworfen werden. Der Verein aus der Fußball-Bundesliga äußerte sich nicht dazu.

Nach Informationen des Portals "Deichstube" soll es am 12. März im Zuge des Heimspiels beim 2:3 gegen Bayer Leverkusen einen Vorfall gegeben haben, der den Klub zu diesem Schritt veranlasst habe.

Der 41-Jährige, der für Bremen 266 Pflichtspiele absolvierte, soll sich demnach bereits rechtlich gegen die Vorwürfe wehren. Eine schriftliche Mitteilung zu der Entscheidung hat Wiese nach eigener Aussage aber noch nicht erhalten. "Ich habe keinen Brief bekommen", sagte Wiese dem Portal. Der 41-Jährige kündigte weiter an: "Ich werde in den nächsten Tagen etwas dazu sagen." Beim Vorgang eines Stadionverbotsverfahrens gehört auch die Anhörung des Beschuldigten dazu. 

Der exzentrische Ex-Profi war in der jüngeren Vergangenheit mehrfach durch öffentliche Kontakte in die rechte Szene aufgefallen. Eine erste Suspendierung aus der Traditionself im vergangenen Jahr hatte der Klub nach einem Gespräch mit Wiese vorläufig wieder aufgehoben.

Der sechsmalige A-Nationalspieler kam für die Norddeutschen zwischen 2005 und 2012 zu 194 Bundesliga-Einsätzen. 2009 wurde Wiese mit dem SV Werder deutscher Pokalsieger.