: Marokko wirft Spanien aus der WM

06.12.2022 | 17:46 Uhr
Spanien hat das Achtelfinale gegen Marokko sensationell mit 0:3 nach Elfmeterschießen verloren. Die Verlängerung endete torlos. Zum Held des Spiels avancierte Marokkos Torwart.
Mitfavorit Spanien hat bei der Fußball-WM in Katar das Viertelfinale verpasst. Die "Furia Roja" verlor das Achtelfinale gegen das Überraschungsteam aus Marokko 0:3 nach Elfmeterschießen. Nach 90 und 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden.
Im Elfmeterschießen scheiterten die Spanier dann an ihren Nerven - und an Yassine Bono. Marokkos Torwart vom FC Sevilla hielt vor 44 667 Zuschauern im Education-City-Stadion von Doha die Schüsse von Carlos Soler und Sergio Busquets. Pablo Sarabia hatte gleich zu Beginn nur den Pfosten getroffen - wie kurz zuvor schon in den Schlusssekunden der Verlängerung.
Top-Leistung: Marokkos Torhüter Yassine Bono beim Elfmeterschießen gegen Spanien.Quelle: Reuters

Premiere für Marokko

Damit verpassten die Iberer zum dritten Mal in Serie den Sprung unter die besten acht Teams der Welt. Stattdessen zogen die Marokkaner erstmals überhaupt und als viertes afrikanisches Team nach Ghana 2010, Senegal 2002 und Kamerun 1990 in ein WM-Viertelfinale ein.
In der Gruppenphase hatte das Team des Bayern-Profis Noussair Mazraoui den WM-Zweiten Kroatien und Belgien hinter sich gelassen.
Am Samstag (16 Uhr MEZ) trifft das Team von Trainer Walid Regragui auf den Sieger der Partie Portugal gegen die Schweiz.
Spanien scheiterte wie schon 2018 im Achtelfinale. Durch die Niederlage gegen Japan zum Gruppenabschluss hatte die Elf von Trainer Luis Enrique in Katar das deutsche Aus besiegelt.

Spanier zeigen Nerven

Bei Weltmeisterschaften war es für die Spanier bereits die vierte Niederlage in einem Elfmeterschießen. So nervenschwach war noch keine andere Nation. Zudem vergab Spanien erst als zweites Team bei einer WM alle Versuche in einem Elfmeterschießen. Das war zuvor nur der Schweiz 2006 gegen die Ukraine bei der WM in Deutschland passiert.
Marokko-Fans feiern nach dem Sieg ihrer Mannschaft in Essen.Quelle: dpa
Quelle: dpa, sid

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