: Neuendorf: Flick und Bierhoff zum Rapport

02.12.2022 | 11:05 Uhr
DFB-Präsident Neuendorf hat nach dem WM-Aus eine Krisensitzung angekündigt. Bundestrainer Flick und DFB-Direktor Bierhoff sollen die Pleite analysieren - ihre Zukunft ist offen.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat nach dem WM-Aus in Katar für die kommende Woche eine Krisensitzung mit Bundestrainer Hansi Flick, Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff und DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke angekündigt. "Meine Erwartung an die sportliche Leitung ist, dass sie zu diesem Treffen eine erste Analyse vornimmt, eine sportliche Analyse dieses Turniers, dass sie aber auch Perspektiven entwickelt für die Zeit nach dem Turnier mit Blick auf die Europameisterschaft im eigenen Land", sagte Neuendorf am Freitag am Flughafen in Doha. 

Neuendorf: Vorrunden-Aus eine "herbe Enttäuschung"

Die DFB-Auswahl war am Donnerstagabend trotz eines 4:2 gegen Costa Rica in der WM-Vorrunde gescheitert. Neuendorf, der seit März im Amt ist, sprach von einer "herben Enttäuschung", das zweite Vorrunden-Aus nach der WM vor viereinhalb Jahren in Russland schmerze "außerordentlich".

Trotz 4:2-Sieg gegen Coast Rica ist die Nationalmannschaft bei der WM in Katar ausgeschieden. Trainer Hansi Flick kündigte eine schnelle Aufarbeitung an. Reaktionen aus Doha und Frankfurt.

02.12.2022 | 06:01 min
Die klare Erklärung der sportlichen Leitung um Bundestrainer Hansi Flick sei die "klare Anforderung, der Anspruch" der Verbandsspitze "in dieser Situation". Die Analyse müsse auch die Entwicklung der Nationalmannschaft, "unseres Fußballs seit 2018, seit der letzten WM" umfassen.

Watzke gilt als Bierhoff-Kritiker

Flick und Bierhoff haben einen Vertrag bis 2024 und wollen bis zur Heim-EM im selben Jahr bleiben, wie sie nach dem 4:2 im Gruppenfinale gegen Costa Rica erklärten. An dem Treffen in wenigen Tagen wird auch DFB-Vize Hans-Joachim Watzke teilnehmen, der als Bierhoff-Kritiker gilt.
Sobald es etwas zu berichten gebe, werde man dies tun, so Neuendorf weiter. Aber man werde sicherlich nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen.
Quelle: dpa, sid

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