: Herthas Deal mit neuem Investor perfekt

11.03.2023 | 12:08 Uhr
Hertha BSC ist gerettet - zumindest finanziell. Der abstiegsbedrohte Bundesligist ist sich mit dem neuen Investor einig. Das bringt erstmal 100 Millionen Euro für die Kasse.
Pleite abgewehrt: Hertha BSC kann dank des neuen Investors zuversichtlich auf das Lizenzierungsverfahren blicken.Quelle: IMAGO
Hertha BSC hat einen Nachfolger für Investor Lars Windhorst gefunden. Wie der Fußball-Bundesligist am Samstag vor der Partie gegen Mainz 05 nach langen Verhandlungen mitteilte, übernimmt 777 Partners alle Anteile an der Hertha BSC GmbH und Co. KGaA, die bisher im Besitz von Windhorst und seinem Unternehmen Tennor Holding waren (64,7 Prozent).

Frisches Geld für die klamme Hertha

Nach "kicker"-Informationen soll 777 Partners, eine private Investmentfirma mit Sitz in Miami, zunächst 100 Millionen Euro in den Verein investieren. Damit würde frisches Geld an den klammen Verein fließen, der bis zum 15. März - wie die anderen Bundesligisten auch - bei der DFL die Lizensierungsunterlagen für die kommende Saison einreichen muss.
Der neue Investor erhält zwei Sitze im Aufsichtsrat der Berliner sowie im Beirat der Gesellschaft.
Diese strategische Partnerschaft hilft uns dabei, den Restrukturierungsprozess und die wirtschaftliche Konsolidierung von Hertha BSC weiter voranzutreiben.
Hertha-Präsident Kay Bernstein

Dickes Minus bei den Berlinern

Das Investment der US-Amerikaner ist für die Berliner bitter nötig. Das Geschäftsjahr 2021/22 hatte die Profiabteilung des Klubs mit einem Minus von 79,75 Millionen Euro abgeschlossen, auch in den vorigen Jahren wirtschafteten die Berliner über ihren Verhältnissen - trotz der 375 Millionen Euro, die Windhorst investierte.
Wir haben größten Respekt vor der Art und Weise, wie der Fußball in Deutschland strukturiert ist.
Josh Wander, Gründer und CEO von 777 Partners
777 Partners bringt, anders als Windhorst, viel Erfahrung im Profi-Fußball mit. Seit September 2021 hat das Unternehmen verstärkt in Fußballvereine weltweit von der ersten bis zur dritten Liga investiert. Neben dem Pariser Vorortsverein Red Star Paris gehören auch die Erstligisten FC Sevilla, Standard Lüttich, Vasco da Gama aus Brasilien, Melbourne Victory sowie der Zweitligist CFC Genua zum Portfolio.
Quelle: SID/dpa

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