: Mast-Probleme auf Herrmanns Malizia

01.03.2023 | 21:25 Uhr
Das raue Südpolarmeer sorgt beim Ocean Race für Probleme. Auf dem Boot von Boris Herrmann geht ein Segel verloren, dann stellt die Crew einen Riss im Mast fest.
Boris Herrmanns Team Malizia hat auf der Königsetappe im Ocean Race einen doppelten Rückschlag einstecken müssen.Quelle: Imago/Andreas Beil
Segler Boris Herrmann hat mit seiner Malizia-Crew einen weiteren Rückschlag auf der Königsetappe des Ocean Race erlitten. Der 41 Jahre alte Skipper stellte nach dem Verlust eines Vorsegels nun auch einen Riss im Mast fest.
Das wirft uns natürlich weiter zurück, aber wir müssen einfach weitermachen.
Boris Herrmann

Mast-Reparatur soll mehrere Stunden dauern

Die Reparatur, die mehrere Stunden dauern wird, soll am Donnerstag durchgeführt werden, dann ist ein Abflauen des Windes prognostiziert. Das große Vorsegel hatte sich am Dienstagabend ohne Vorwarnung aus seinem Fallenschloss im Masttop gelöst und war ins Wasser gestürzt.
Das Vorwindsegel habe sich um Kiel und Foils gewickelt. "Jetzt hat es ein riesiges Loch", sagte Herrmann: "Wir haben es zurück an Deck gezogen und durch die Vorschiffsluke unter Deck gestaut. Dieses Problem hat uns eine gute Stunde Arbeit beschert und dazu geführt, dass wir rückwärts getrieben sind. Wir haben mindestens 20 Seemeilen und ein Segel verloren. Aber es geht allen gut, alle haben gute Arbeit geleistet."

Team Guyot muss umkehren

Noch schlimmer erwischte es das Team Guyot mit dem Berliner Co-Skipper Robert Stanjek. Aufgrund beunruhigender Bewegungen am Rumpf entschied sich die Crew, die Rennteilnahme vorerst auszusetzen, nach Kapstadt zurückzukehren und den Schaden genauer zu untersuchen.
Die dritte Etappe mit dem Ziel Itajai/Brasilien ist mit 12.750 Seemeilen der längste Streckenabschnitt in der 50-jährigen Geschichte der Regatta.

Extreme Bedingungen auf Königsetappe

Die Route führt Herrmann und Co. über rund einen Monat durch den Südlichen Ozean entlang der Eisgrenze vorbei an den drei berühmten Kaps der Guten Hoffnung, Leeuwin und Hoorn. Es werden dabei extreme Wetterbedingungen erwartet.
Quelle: dpa, SID

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