: Alexander Zverev verpasst Finale in Halle

22.06.2024 | 15:25 Uhr
Alexander Zverev ist im Halbfinale in Halle gegen Polens Hubert Hurkacz ausgeschieden. Der Endspielgegner des Polen am Sonntag (ZDF-Livestream) heißt Jannik Sinner (Italien).
Ein ratloser Alexander Zverev: Der Olympiasieger hat dem Aufschlag-Monster Hubert Hurkacz im Halbfinale von Halle zu wenig entgegen zusetzen.Quelle: dpa
Alexander Zverev hat das Halbfinale in Halle/Westfalen gegen Hubert Hurkacz mit 6:7 (2:7) 4:6 verloren, und damit den ersehnten Heimerfolg in der Wimbledon-Vorbereitung verpasst. 

Alexander Zverev bis zum Tiebreak besser als Hurkacz

Nach 1:35 Stunden war die Partie zugunsten des Aufschlagspezialisten Hurkacz entschieden. Zverev muss damit auf sein drittes Finale und den Premieren-Titel in Halle warten, 2016 und 2017 hatte er sich jeweils im Endspiel geschlagen geben müssen. 
Hurkacz, Sieger der in Halle 2022 gewann, spielt dagegen am Sonntag gegen den italienischen Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner, der sich gegen den Chinesen Zhang Zhizhen mit  6:4, 7:6 (7:3) durchsetzte. Am Montag in einer Woche beginnt das Rasen-Grand-Slam-Turnier in Wimbledon. 

ATP-Turnier in Halle/Westfalen vom Samstag mit den Halbfinals Hurkacz - Zverev und Sinner - Zhang. Es kommentierte Aris Donzelli.

22.06.2024 | 232:45 min

Hubert Hurkacz mit wuchtigem Aufschlag

Zverev scheiterte gegen Hurkacz letztlich an der Aufschlagstärke des Polen und an kurzen Schwächephasen. Dabei wirkte er zunächst wie der sicherere Spieler und ließ sich auch von ungeplanten Pausen nicht aus dem Rhythmus bringen.
Mitte des ersten Satzes musste die ausgeglichene Partie für mehrere Minuten unterbrochen werden, eine Zuschauerin auf der Tribüne brauchte medizinische Hilfe. Geduldig warteten die beiden Tennisprofis auf dem Rasen, bis es weitergehen konnte. 

Zverev kann Heimvorteil nicht nutzen

Zverev gelang es nicht, dem früheren Wimbledon-Halbfinalisten Hurkacz einmal den Aufschlag abzunehmen. Im ersten Satz war der Hamburger bis zum Tiebreak der stabilere Spieler, verpasste dann aber im entscheidenden Moment den Satzgewinn.
Der Heimvorteil half ihm auch nicht für den Satzausgleich. Hurkacz steigerte sich, schlug weiter mächtig auf und leistete mehr Widerstand beim Aufschlag des Hamburgers. 17 Asse standen am Ende für den Polen in der Statistik, Zverev kam nur auf fünf. 

Aufschlagverlust für Zverev nach Unkonzentriertheit

Eine Unkonzentriertheit beim einzigen Breakball gegen sich kostete Zverev zu Beginn des zweiten Satzes den Aufschlagverlust zum 1:2. Zverev konnte sich anschließend keine Breakchance mehr erarbeiten. 
Quelle: dpa/sid

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