: Boll und Co. folgen DTTB-Frauen ins EM-Finale

16.09.2023 | 18:52 Uhr
Die deutschen Tischtennis-Männer um Timo Boll haben bei der EM das Finale erreicht. Dort stehen ebenfalls die DTTB-Frauen.
Rekordtitelgewinner Timo Boll und seine Teamkollegen sind bei der Tischtennis-Mannschafts-EM im schwedischen Malmö den Frauen des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) ins Endspiel gefolgt.
Im Halbfinale siegten Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt), Timo Boll und Kay Stumper (beide Borussia Düsseldorf) am Samstag mit 3:1 gegen Portugal. Im Endspiel am Sonntag (17.30 Uhr) treffen die DTTB-Männer als Titelverteidiger auf Schweden. Boll und Co. können dann ihren vierten EM-Triumph in Serie und und ihr insgesamt zehntes EM-Gold perfekt machen.

Stumper gewinnt Schlüsselmatch

Eine wichtige Rolle im Halbfinale spielte diesmal der 20 Jahre alte Stumper, der erst nach dem Viertelfinale ins Team gekommen war. Beim Stand von 1:1 lag Stumper gegen Joao Geraldo bereits mit 0:2 Sätzen zurück und gewann dieses Schlüsselmatch noch mit 3:2. Anschließend machte Rekord-Europameister Boll mit einem 3:0-Sieg gegen Portugals Nummer eins Marcos Freitas alles klar. Sein erstes Spiel hatte der 42 Jahre alte Boll noch mit 1:3 gegen Tiago Apolonia verloren.
Die Deutschen treten bei diesem Turnier ohne ihre drei Topspieler Dang Qiu, Dimitrij Ovtcharov und Patrick Franziska an. 
Kay Stumper drehte noch einen zwei-Satz-Rückstand.Quelle: IMAGO

DTTB-Frauen ebenfalls im Finale

Vor dem Männer-Erfolg waren bereits die deutschen Frauen ohne Satzverlust ins Endspiel gestürmt. Nina Mittelham (TTC Berlin Eastside), Ying Han (KTS Tarnobrzeg) und Xiaona Shan (TTC Berlin Eastside) siegten gegen Portugal mit 3:0 und treffen nun am Sonntag zum sechsten Mal seit 2002 in einem EM-Finale auf ihre Dauerrivalinnen aus Rumänien. Die setzten sich im zweiten Semifinale gegen Frankreich mit 3:1 durch.
2013, 2015 und 2021 holte das deutsche Team den Titel. 2002 und 2017 gewannen die Rumäninnen.
Ying Han in Aktion.Quelle: imago

Ohne Mühe ins Finale

Bundestrainerin Tamara Boros hatte das Halbfinale gegen Portugal zuvor als "50:50-Spiel" eingeschätzt. Doch Mittelham und Han ließen den portugiesischen Top-Spielerinnen Jieni Shao und Fu Yu keine Chance. Den dritten Punkt holte Shan gegen Ines Matos noch müheloser.
Quelle: SID, dpa

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