: Union Berlin zieht ins Viertelfinale ein

31.01.2023 | 21:38 Uhr
Union Berlin sorgt auch im DFB-Pokal weiter für Furore. Mit einem 2:1-Sieg über den Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg sind die Eisernen ins Viertelfinale eingezogen.

Der 1. FC Union ist nicht zu stoppen. Im Pokal-Achtelfinale gegen Wolfsburg drehen die Eisernen einen 0:1-Rückstand und feiern im vierten Pflichtspiel des Jahres den vierten Sieg.

31.01.2023 | 05:57 min
Union Berlin hat sich auch vom geplatzten Isco-Transfer nicht vom Erfolgsweg abbringen lassen und das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Tabellenzweite der Fußball-Bundesliga gewann gegen den VfL Wolfsburg mit 2:1 (1:1) und feierte damit den vierten Sieg im vierten Pflichtspiel in diesem Jahr.
Natürlich haben wir darüber geredet. Wir haben es super weggesteckt und den ein oder anderen Scherz gemacht.
Unions Siegtorschütze Kevin Behrens über den geplatzten Isco-Transfer

Union Berlin mit Fehlstart

Die Berliner hatten bei heftigem Regen den Start total verschlafen. So traf Luca Waldschmidt in der fünften Minute bei Wolfsburgs erster Torchance, nachdem die Unioner schon aus dem Strafraum gerückt waren. Janik Haberer hob allerdings das Abseits auf, als er an der Torauslinie zurück ins Spielfeld lief.

Der VfB Stuttgart rennt in Paderborn nach einem kuriosen Eigentor lange einem Rückstand hinterher, dreht am Ende aber die Partie. Das 2:1 fällt in der letzten Sekunde.

31.01.2023 | 05:54 min
Der Bundesliga-Zweite brauchte aber nicht lange, um sich von dem Schock zu erholen. Und mal wieder führte eine Standardsituation zum Erfolg. Nach einer kurzen Ecke flankte der von Celtic Glasgow verpflichtete kroatische WM-Teilnehmer Josip Juranovic bei seinem Startelf-Debüt auf Robin Knoche, der nur noch einschieben musste (12.).
Es entwickelte sich erwartungsgemäß ein intensiver und körperbetonter Pokal-Fight. Die Berliner erarbeiteten sich nach und nach ein Übergewicht und hatten Mitte der ersten Halbzeit die große Chance zur Führung, als Jordan per Kopf nur das Lattenkreuz traf (27.).
Da wäre Keeper Pavao Pervan, der für den erkälteten Koen Casteels zwischen die Pfosten gerückt war, zum zweiten Mal machtlos gewesen. Auf der Gegenseite prüfte Paulo Otavio den Berliner Schlussmann Frederik Rönnow (37.).

Vorlagengeber Sheraldo Becker

Im zweiten Durchgang hatte der VfL Vorteile, ohne sich aber großartige Chancen zu erspielen. Dagegen präsentierten sich die Berliner wieder eiskalt. Nach einer Flanke von Rani Khedira legte Sheraldo Becker den Ball per Kopf perfekt in die Mitte für den kurz zuvor eingewechselten Kevin Behrens auf, der nur noch einschießen musste.
Es ist ein verdienter Sieg, das Spiel war eng umkämpft. So stellt man sich das vor, wenn man reinkommt - ein überragendes Gefühl. Wir sind ein geiler Haufen.
Kevin Behrens
Am Ende mussten die Berliner tüchtig zittern, da Niko Gießelmann in der 87. Minute Gelb-Rot wegen unsportlichen Verhaltens gesehen hatte.

Schmadtkes letzter Arbeitstag beim VfL Wolfsburg

So erlebte Wolfsburgs Sportchef Jörg Schmadtke an seinem letzten Arbeitstag eine Enttäuschung. "Ich gehe erhobenen Hauptes von der Bühne und bin froh, dass ich mich mit 58 Jahren um andere Dinge kümmern kann", sagte Schmadtke.
Es war ein klassisches Union-Spiel. Wir sind gut reingekommen, machen drei Fehler zum Gegentor und werden am Ende ausgekontert. Es fehlte der letzte Punch, den hatte Union.
Wolfsburgs Sportchef Jörg Schmadtke
Zugleich kassierte Trainer Nico Kovac nach 16 Pokal-Erfolgen in Serie wieder eine Niederlage. Der Kroate, der Eintracht Frankfurt und den FC Bayern zum Pokalsieg geführt hatte, verpasste damit den Rekord von Hennes Weisweiler aus den 1970er Jahren.
Quelle: dpa

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