: Richardson und Lyles jagen Sprint-Doppel

24.08.2023 | 21:39 Uhr
In den vier Entscheidungen am siebten WM-Wettkampftag sind in Budapest keine Deutsche dabei. Das Augenmerk liegt auf den 200-Meter-Sprints.
Sha'Carri Richardson aus den USA will nach Gold über die 100 Meter auch die doppelte Distanz gewinnen.Quelle: Reuters
Der Sprint steht an diesem Freitag bei den vier Entscheidungen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest im Mittelpunkt. Ermittelt werden die Weltmeisterin und der Weltmeister über 200 Meter. Es könnte die gleichen Sieger geben wie über 100 Meter.
Aus deutscher Sicht spannend sind der Zehnkampf-Auftakt (10:05 Uhr/ZDF-Livestream) mit Leo Neugebauer, Niklas Kaul und Manuel Eitel sowie die Speerwurf-Qualifikation mit Julian Weber, dessen Wettkampf um 10:10 Uhr beginnt.

Dreisprung, Frauen (19:38 Uhr)

Yulimar Rojas aus Venezuela ist seit einigen Jahren die Nummer eins. Die 27-Jährige ist Olympiasiegerin und gewann die vergangenen drei WM-Titel. Mit 15,18 Metern ist sie auch die Jahresbeste.
Shanieka Ricketts aus Jamaika sprang mit 14,67 Metern am weitesten in der Qualifikation, aber Rojas bleibt die große Favoritin auf den nächsten Titel.

Speerwurf, Frauen (20:20 Uhr)

In der aus deutscher Sicht einst medaillenträchtigen Disziplin gibt es keine deutsche Teilnehmerin in Budapest. Die zweimalige Weltmeisterin Kelsey-Lee Barber aus Australien schaffte es mit Mühe ins Finale, Lina Muze-Sirma aus Lettland gelang mit 63,50 Metern der weiteste Wurf in der Qualifikation.

200 Meter, Frauen (21:40 Uhr)

Sha'Carri Richardson will dem Erfolg über die 100-Meter-Strecke Gold über 200 Meter folgen lassen. Gute Chancen haben neben Richardson auch Titelverteidigerin Shericka Jackson (Jamaika) und die starke US-Amerikanerin Gabby Thomas (21,97).

200 Meter, Männer (21:50 Uhr)

Auch Noah Lyles möchte das Sprint-Doppel schaffen. Über die 200 Meter ist der Sieger der vergangenen beiden Weltmeisterschaften erneut favorisiert. Der 19 Jahre junge Erriyon Knighton (USA), Letsile Tebogo aus Botswana, dessen Landsmann Erriyon Knighton und der Brite Zharnel Hughes dürften die größten Herausforderer werden.
Vor dem Halbfinale am Freitag hatte Lyles auf dem Weg ins Stadion einen kleinen Schock erlebt. Die Athleten werden vom Aufwärmplatz mit Golfcarts über eine kleine Brücke zur Arena an der Donau gefahren, dabei kam es zu einem Zusammenstoß von zwei Fahrzeugen.
Auf TV-Bildern war ein deutlich schockierter Lyles zu sehen. Weil sich der Jamaikaner Andrew Hudson bei dem Unfall am Auge verletzt hatte, wurde das Halbfinale mit Lyles dann verschoben. Hudson lief lediglich 20,38 Sekunden, wäre damit ausgeschieden, erhielt aber nachträglich vom Kampfgericht die Erlaubnis, als Neunter im Finale starten zu dürfen.
Quelle: dpa

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