Skispringerin Katharina Althaus bescherte dem deutschen Team bei der Nordischen Ski-WM in Planica die erste Goldmedaille. Die 26-Jährige gewann nach Sprüngen auf 98,5 und 97 Meter knapp vor der Österreicherin Eva Pinkeling. Für Althaus ist es nach Olympia 2018, der WM 2019 und Olympia 2022 die vierte Einzelmedaille bei einem Großereignis - und die erste Goldmedaille.

Neben Althaus und Pinkeling komplettierte die Norwegerin Anna Odine Stroem als Dritte das Podium. WM-Debütantin Selina Freitag glänzte als Vierte. "Wahnsinn, was will man als Sportlerin mehr?", freute sich die 21-Jährigen WM-Debütantin, der zu einer Medaille knapp drei Meter fehlten. Auch Bruder Richard Freitag, Team-Weltmeister von 2019, jubelte vor Ort mit. Anna Rupprecht und Luisa Görlich rundeten auf den Rängen neun und 15 das starke deutsche Ergebnis ab.

Für Althaus und Co. geht es in Planica Schlag auf Schlag weiter: Schon am Samstag (12:15 Uhr/ZDF) findet das Teamspringen statt, am Sonntag (17 Uhr/ZDF) der Mixed-Wettbewerb. Im gemischten Vierer mit zwei Frauen und zwei Männern pro Mannschaft hatte Deutschland zuletzt viermal in Folge Gold geholt.

"Wenn die Jungs top drauf sind, kann es wieder bis ganz vorne reichen", sagte Althaus, die in dieser Saison bereits sechs Weltcup-Springen für sich entschieden hat.

Für den deutschen Skiverband (DSV) war es die erste Medaille der Titelkämpfe in Planica.
Katharina Althaus ist die zweite deutsche Weltmeisterin der Geschichte. Vor ihr hatte Carina Vogt 2015 und 2017 Gold gewonnen.