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: Deutsche Bahn: Das bringt der neue Fahrplan

11.12.2022 | 07:25 Uhr
Heute startet der neue Fahrplan der Deutschen Bahn. Er bringt Reisenden neue und schnellere Verbindungen. Doch es wird auch teurer. Ein Überblick.

Die wichtigsten Neuerungen beim Bahn-Fahrplan auf einen Blick:

  • Mit dem neuen Fahrplan führt die Deutsche Bahn neue, schnellere Verbindungen ein.
  • Auf einigen Strecken gibt es zudem mehr Sitzplätze.
  • Der neue ICE 3neo startet auf mehreren Strecken.
  • Die Preise im Fernverkehr steigen - im Schnitt um 4,9 Prozent.

Welche Bahn-Verbindungen sind neu?

Mit dem neuen Fahrplan kommen unter anderem ...
  • eine neue ICE-Direktverbindung von Hamburg zum Frankfurter Flughafen. Dafür wird die Linie Basel-Köln-Dortmund über Frankfurt bis nach Hamburg verlängert,
  • ein neuer Nachtzug von Berlin nach Zürich, der auch in Erfurt, Halle und Leipzig hält,
  • neue Halte auf der bestehenden Nachtzuglinie von Hamburg nach Zürich und
  • eine Erweiterung des Nachtzugs von München Richtung Budapest: Der startet nun bereits in Stuttgart.

Wo soll die Fahrtzeit verkürzt werden?

Mit Inbetriebnahme einer neuen Schnellfahrstrecke verkürzt sich die Reisezeit zwischen Stuttgart und München nach Angaben der Bahn um rund 15 Minuten. Auch Verbindungen von Nordrhein-Westfalen nach Bayern profitieren davon.
Bei den internationalen Verbindungen hebt das Unternehmen etwa eine Verkürzung der Reisezeit zwischen Berlin und Warschau um rund zehn Minuten hervor.

Wo setzt die Bahn den neuen ICE 3neo ein?

Der neue ICE 3neo geht an den Start und verkehrt künftig zwischen Dortmund, Köln und München sowie samstags auf der neuen Schnellfahrstrecke zwischen Ulm und Wendlingen. Hinzu kommen unter anderem neue XXL-ICE-4-Züge. 2023 werden dann so viele ICE-Züge verkehren, "wie noch nie zuvor", erklärte die Bahn. Insbesondere auf den Anbindungen an den Frankfurter Flughafen würden so mehr Sitzplätze geschaffen - insgesamt kommen im Fernverkehr 19.000 Sitzplätze dazu.

Wie stark steigen die Preise im Fernverkehr?

Die Bahn erhöht die Preise im Fernverkehr um durchschnittlich 4,9 Prozent. Allein die Flex-Tickets werden im Schnitt um 6,9 Prozent teurer. Die Bahncards 25, 50 und 100 und die Streckenzeitkarten kosten durchschnittlich 4,9 Prozent mehr.
Gleich bleiben die Einstiegspreise beim Super Sparpreis (ab 17,90 Euro) und beim Sparpreis (21,90 Euro). Auch die Sitzplatzreservierung kostet weiterhin 4,50 Euro in der zweiten Klasse, in der ersten Klasse werden weiterhin 5,90 Euro fällig.

Welche Baustellen kommen auf Bahn-Kunden zu?

Im Dezember beeinträchtigen bereits kleinere Baustellen auf sechs Strecken den Bahnverkehr etwa zwischen Köln und Mainz, Frankfurt und Mannheim sowie Gießen und Wetzlar. Im nächsten Jahr sind bislang zehn Großbaustellen geplant, die jeweils mindestens für mehrere Wochen Sperrungen und Umleitungen nötig machen.
Etwa werden bis Ende März zwischen Erfurt und Nürnberg neue Gleise verlegt und Brücken erneuert. Ab März wird die Strecke Rostock-Stralsund abschnittsweise komplett gesperrt. Zwischen Kassel und Fulda wird die Schnellfahrstrecke saniert - voraussichtlich acht Monate lang.

Was ändert sich im Bordbistro?

Ab Januar werden Speisen und Getränke auch im Bordbistro in Gläsern und Porzellan serviert. Bislang war dies nur im Bordrestaurant der Fall, im Bistro gab es Pappe und Plastik. Einwegverpackungen werden aber weiterhin auf Wunsch angeboten. Ein Aufschlag oder Pfand wird nicht berechnet. Erhältlich in Gläsern, Bechern, Schüsseln oder Tellern sind laut Bahn dann Heiß- und Kaltgetränke, Hauptspeisen und Snacks.
Quelle: Peter Eßer, AFP

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