: Inflation in Eurozone leicht gestiegen
02.05.2023 | 10:10 Uhr
Die Inflation in der Eurozone ist im April wieder etwas stärker gestiegen als im März. Sie lag bei 7 Prozent im Vorjahresvergleich, so Eurostat. Im März lag sie bei 6,9 Prozent. Im März war die Inflationsrate im Jahresvergleich noch deutlich gesunken: von 8,5 Prozent im Februar auf 6,9 Prozent. Experten hatten für April mit einer unveränderten Rate gerechnet.
Kerninflation leicht rückläufig
Im Gegensatz zur allgemeinen Inflation ging die Kerninflation im April etwas zurück. Bei den Verbraucherpreisen ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel meldete Eurostat einen Anstieg im Jahresvergleich um 5,6 Prozent. Im März hatte die Kernteuerung mit 5,7 Prozent den höchsten Wert seit Bestehen des Währungsraums markiert.
Sie gibt laut Ökonomen einen guten Eindruck über den grundlegenden Inflationstrend. Gestützt wird die allgemeine Inflationsrate durch die Energiepreise, die im Jahresvergleich um 2,5 Prozent stiegen, nachdem sie im März noch gesunken waren.
Ein voller Einkaufswagen wird immer teurer – vor allem bei frischen Lebensmitteln. Insbesondere die Gemüsepreise sind zuletzt deutlich gestiegen, wie unser Video zeigt.
27.04.2023 | 00:39 minHöhere Leitzinsen gegen die Teuerung
Getrieben wird die Gesamtinflation mittlerweile durch deutlich steigende Preise für Lebens- und Genussmittel sowie für Dienstleistungen und Industriewaren. Das Preisziel der Europäischen Zentralbank von mittelfristig zwei Prozent wird weiter klar überschritten.
Die EZB stemmt sich mit höheren Leitzinsen gegen die Teuerung. Am Donnerstag wird bei der nächsten EZB-Zinssitzung mit einer weiteren Zinsanhebung gerechnet.
Quelle: dpa, AFP