: Lufthansa zahlt Hilfen für Töchter zurück

27.10.2022 | 07:05 Uhr
Lufthansa-Chef Spohr blickt optimistisch in die Zukunft. Eine gute Gewinnprognose für 2022 erlaube es, verbliebe Staatshilfen für die Tochterfirmen der Airline zurückzuzahlen.
Eine Boeing 747 der Lufthansa bein Start auf dem Flughafen Frankfurt.Quelle: dpa
Lufthansa sieht sich nach einem lukrativen Sommerquartal auf gutem Weg aus der Corona-Krise, erklärte Lufthansa-Chef Carsen Spohr bei der Vorlage der Quartalszahlen am Donnerstag in Frankfurt.
Die Lufthansa Group hat die Pandemie wirtschaftlich hinter sich gelassen und blickt optimistisch nach vorne.

Gewinnprognose für 2022 verdoppelt

Bereits vergangene Woche hatte der MDax-Konzern seine Gewinnprognose für 2022 verdoppelt und peilt jetzt ein operatives Ergebnis (bereinigtes Ebit) von über einer Milliarde Euro an. Auch für das sonst eher schwache vierte Quartal erwartet der Vorstand schwarze Zahlen.
Zudem will die Lufthansa nun die verbliebenen Staatshilfen für ihre Auslandstöchter Austrian und Brussels bis Ende Dezember zurückzahlen.

Lufthansa hat angekündigt, seine Beteiligung an der von vom russischen Staatskonzern Aeroflot dominierten Firma Aeromar zui verkaufen.

11.10.2022 | 03:35 min
Im dritten Quartal schrieb die Lufthansa auch unter dem Strich wieder klar schwarze Zahlen. Der Überschuss lag in der stärksten Reisezeit des Jahres bei 809 Millionen Euro nach einem Verlust von 72 Millionen Euro ein Jahr zuvor.
Den operativen Gewinn konnte der Konzern auf etwa 1,1 Milliarden Euro mehr als vervierfachen. Für die Passagier-Sparte des Konzerns war es der erste operative Quartalsgewinn seit Beginn der Pandemie - auch wegen deutlich gestiegener Ticketpreise.
Die Frachtsparte Lufthansa Cargo erzielte einen weiteren Spitzenwert und will im laufenden Jahr ihren operativen Rekordgewinn von 2021 übertreffen. Auch die Wartungssparte Lufthansa Technik erwarte 2022 ein Rekordergebnis, hieß es.

Starke Nachfrage im Winter erwartet

Trotz steigender Belastungen für Verbraucher und Unternehmen erwartet Lufthansa in den Wintermonaten eine starke Nachfrage nach Flügen.
Die Lust zu reisen und damit die Nachfrage nach Flugtickets ist weiter ungebrochen.
Carsten Spohr, Lufthansa-Chef
Die Passagier-Airlines planten im vierten Quartal mit rund 80 Prozent der Kapazität von 2019, dem Jahr vor Ausbruch der Corona-Krise. Der Konzern rechne trotz der üblichen saisonalen Abschwächung in den letzten drei Monaten des Jahres mit einem operativen Gewinn.
Quelle: dpa