: Siemens Energy: Aufsichtsrat greift durch

von Alexander Poel
07.07.2023 | 08:00 Uhr
Es braut sich was zusammen in München: Die Mängel bei Offshore-Windturbinen scheinen größer zu sein als gedacht. Jetzt will der Aufsichtsrat die Ursachen dafür klären.
Die Schwierigkeiten bei Siemens Energy scheinen größer zu sein als gedacht.Quelle: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Der Münchner DAX Konzern Siemens Energy steckt scheinbar in größeren Schwierigkeiten als angenommen. Aufsichtsratskreise sprechen von einer "ernsten Situation". Das Energietechnik-Unternehmen musste Ende Juni einräumen, dass es bei Onshore-Windturbinen seiner Tochtergesellschaft Gamesa zu erheblichen Qualitätsmängeln kommen könnte.

Ausmaß der Siemens-Energy-Krise noch unbekannt

Die könnten Siemens Energy bis zu einer Milliarde Euro kosten. Das Ausmaß der möglichen Mängel, sowie mögliche Ursachen sind nach wie vor unbekannt. "Diese Unklarheit ist das schlimmste, was man sich vorstellen kann", heißt es aus Aufsichtsratskreisen.
Beim Börsengang im Jahr 2020 galt Siemens Energy als deutscher Hoffnungsträger bei den Erneuerbaren Energien. Heute hat der Aufsichtsrat nun einen Prüfungsausschuss und eine Taskforce eingesetzt. Sie sollen klären, wie es zu dem Debakel um die Windturbinen kommen konnte und welche Maßnahmen bei Siemens Energy nun ergriffen werden sollen.

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