: Immer mehr deutsche Unternehmen gehen Pleite

14.11.2023 | 09:43 Uhr
Die Pleitewelle unter deutschen Unternehmen rollt: Im Oktober gab es rund 20 Prozent mehr Insolvenz-Anträge als im Vormonat. Experten sehen darin jedoch eher eine Normalisierung.
Immer mehr deutsche Unternehmen melden Insolvenz an.Quelle: dpa
Die Zahl der Pleiten deutscher Unternehmen steigt immer weiter. Im Oktober wurden 22,4 Prozent mehr Regelinsolvenzen beantragt als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Bereits seit Juni sind die Zuwachsraten zweistellig, im September waren es 19,5 Prozent.
In den vergangenen Jahren sind viele Betriebe unter dem Eindruck von Corona und Energiekrise mit massiven staatlichen Hilfen vor der Zahlungsunfähigkeit bewahrt worden. Der aktuelle Anstieg wird daher von Experten eher als Normalisierung bewertet.

Die Stromsteuer wird für fünf Jahre für das produzierende Gewerbe gesenkt. Die Wirtschaft soll dadurch im kommenden Jahr um zwölf Milliarden Euro entlastet werden.

09.11.2023 | 00:23 min

Gläubiger fordern 1,8 Milliarden Euro von Pleite-Unternehmen

Die aktuellen Zahlen liegen noch deutlich unter dem Indexwert der Statistik aus dem Jahr 2015. Die Verfahren fließen erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik ein, wie die Wiesbadener Statistiker erläuterten. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liege in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.

In den vergangenen Jahren verzeichneten sich immer weniger Firmengründungen in Deutschland. Das Bundesministerium für Wirtschaft möchte neue Möglichkeiten und Anreize bieten.

13.11.2023 | 01:35 min
Endgültige Zahlen liegen dem Bundesamt für den Monat August vor. Demnach meldeten die Amtsgerichte 1556 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 35,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Gläubiger fordern in den Verfahren rund 1,8 Milliarden Euro nach 0,8 Milliarden Euro im August 2022.
Quelle: dpa

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