: Elon Musk ersetzt blauen Vogel durch X

24.07.2023 | 14:32 Uhr
Twitter heißt jetzt X.com und auch der blaue Vogel wird zum X. Elon Musk hatte angekündigt der Marke und dem alten Logo "Adieu" sagen zu wollen.
Neues Logo von TwitterQuelle: dpa
Twitter-Besitzer Elon Musk hat das bekannte Vogel-Logo des Kurznachrichtendienstes ersetzt. Ein schwarzes X mit einem Doppelbalken prangt seit heute auf der linken Seite.
X ist da! Los geht's, ...
Lina Yaccarino
... schrieb die Chefin des Unternehmens, Lina Yaccarino, am Sonntagabend auf Twitter. 
Twitter-Besitzer Elon Musk änderte sein Profilbild bereits zu einem weißen X auf schwarzem Grund. Wer die Web-Adresse www.x.com eingibt, wird auf die Website von Twitter weitergeleitet.
Elon Musk auf x.com
Das Twitter-Logo bestand bislang aus einem blauen Vogel auf weißem Grund. Twitter heißt übersetzt so viel wie Gezwitscher.

Geplanter Umbau zur Multifunktions-App

X ist der zukünftige Zustand unbegrenzter Interaktivität und schafft einen globalen Marktplatz für Ideen, Waren, Dienstleistungen und Möglichkeiten.
Linda Yaccarino, Konzernchefin
Musk hatte immer wieder davon gesprochen, eine "Alles-in-einem-App" namens "X" entwickeln zu wollen. Wochen vor dem Abschluss der Twitter-Übernahme im vergangenen Jahr hatte er gesagt, dass der Kauf des Unternehmens dieses Vorhaben um drei bis fünf Jahre beschleunigen würde. Musk hatte x.com im Jahr 2017 von PayPal zurückgekauft. Er sprach dabei von einem "sentimentalen Wert", hatte er x.com, eine Online-Bank, doch 1999 mitbegründet. Diese wurde später dann in PayPal umgewandelt.

Tweets werden laut Musk zu "x's"

Mehrere Nutzer reagierten auf die Änderung des weltbekannten Twitter-Logos, das im Jahr 2012 von einem dreiköpfigen Team entworfen wurde, mit Fragen und Kritik: "X ist hier, aber Twitter ist überall", schrieb ein Nutzer in Anspielung auf den Marketingwert des etablierten Vogel-Logos.
Auf die Frage, wie die Tweets unter "X" heißen werden, antwortete Musk "x's". Matt Rhodes, strategischer Leiter der Kreativagentur House 337, sagte Reuters, dass jede Veränderung einer in der Populärkultur so etablierten Marke ein Risiko darstelle. "Nur wenige Marken sind zu Verben geworden oder werden in den weltweiten Nachrichten so oft erwähnt wie Twitter", sagte er.

Twitter-Chef Musk soll zurücktreten, so das Abstimmungsergebnis auf Twitter. Medienforscher Kettemann hält das für richtig. Musks Hin und Her sei "inkompetent und gefährlich".

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Twitter erlebt turbulente Zeiten

Musk hatte Twitters Mutterkonzern bereits in The X Corporation umbenannt und eine neue App angekündigt, die auch etwa als Bezahldienstleister und Online-Marktplatz fungieren soll. Der Multimilliardär hatte im Jahr 1999 die Firma X.com gegründet, aus der später der Zahlungsdienstleister Paypal hervorging. Bis auf die Weiterleitung von X.com waren am Montagvormittag zunächst aber keine Veränderungen im Auftritt von Twitter sichtbar.
Musk, der auch Chef des E-Autobauers Tesla ist, hatte Twitter im vergangenen Oktober für 44 Milliarden Dollar gekauft und einen Großteil der Belegschaft gefeuert. Die Werbeeinnahmen der Plattform sind inzwischen eingebrochen. Immer wieder gibt es technische Probleme. Auch um die Werbekunden zu beruhigen, hatte Musk im vergangenen Monat die ehemalige Werbevertriebsleiter des Medienkonzerns NBC Universal Yaccarino als Twitter-Chefin eingestellt.

Für Elon Musk scheint nichts unmöglich zu sein: Er revolutioniert die Autowelt, erfindet die Raumfahrt neu und tüftelt an Chips, die das menschliche Hirn digitalisieren.

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Zuletzt sorgte Musk für Aufregung, als er die Zahl der täglich lesbaren Tweets begrenzte. Dies gab dem neuen Twitter-Rivalen Threads einen Schub: Der Kurznachrichtendienst der Facebook-Mutter Meta verzeichnete in den ersten fünf Tagen nach seinem Start Anfang Juli mehr als 100 Millionen Anmeldungen. Twitter hatte nach eigenen Angaben im vergangenen Sommer etwa 240 Millionen Nutzer.
Allerdings hatte Musk Nutzer und Werbekunden in den vergangenen Monaten wiederholt vor den Kopf gestoßen. Zuletzt berichtete Musk von einem Einbruch bei den Werbeeinnahmen.
Musk gründete kürzlich auch ein Startup für Künstliche Intelligenz (KI) mit dem Namen xAI.
Quelle: AFP

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