: Das bringt der astronomische Frühling

02.03.2024 | 08:36 Uhr
Merkur ist der kleinste Planet unseres Sonnensystems. Er zeigt sich nur selten, doch im März lohnt es sich, nach ihm Ausschau zu halten. Was der astronomische Frühling bringt.
Der Sternenhimmel leuchtet über einem Rapsfeld. (Archivbild)Quelle: dpa
Jupiter dominiert im März im Sternbild Widder mit seinem Glanz die ersten Nachtstunden: Als hellster Planet leuchtet er unübersehbar am Westhimmel. Die Sichtbarkeitszeit verkürzt sich allerdings im Laufe des Monats drastisch, denn seine Untergangszeiten verfrühen sich um rund eineinhalb Stunden.
Anfang März geht der Riesenplanet noch um 23:32 Uhr unter, am Monatsende bereits um 22:07 Uhr. Am Abend des 13. zieht die Sichel des zunehmenden Mondes an Jupiter vorbei - ein netter Himmelsanblick gegen 19:15 Uhr.

Merkur im März gut sichtbar

Selten zeigt sich der sonnennahe Merkur. Doch im März bietet der scheue Planet die beste Sichtbarkeit am Abendhimmel des ganzen Jahres. Ab der Monatsmitte lohnt es sich, nach Merkur Ausschau zu halten. In der fortschreitenden Dunkelheit wird er gegen 19 Uhr knapp über dem Westhorizont als fahler, gelblicher Lichtpunkt sichtbar.

Merkur ist der Sonderling in unserem Sonnensystem. Dank der Raumsonde Messenger konnten die Wissenschaftler Merkur genauer untersuchen.

02.10.2022 | 43:21 min
Bis 26. März ist Merkur relativ leicht erkennbar. Um 20:30 Uhr erfolgt der Merkuruntergang. Doch schon eine Viertelstunde vorher wird er in den horizontnahen Dunstschichten unsichtbar.

Mars wechselt in das Sternbild Wassermann

Venus verabschiedet sich im März vom Morgenhimmel. Sie eilt der Sonne nach und wechselt im letzten Monatsdrittel ganz auf den Taghimmel. Für das freie Auge bleibt sie dann unbeobachtbar.

Alexander Gerst ist 2018 als erster deutscher Kommandant zur ISS geflogen. In der Dokumentation "Der Mars - Rätselhafe Wüstenwelt" befasst er sich mit dem roten Planeten.

21.07.2019 | 43:39 min
Mars wandert durch den Steinbock und wechselt am 19. in das Sternbild Wassermann. Am Morgenhimmel kann sich der rötliche Planet nicht durchsetzen. Denn wenn er morgens aufgeht, ist es schon so hell, dass er verblasst. Auch Saturn kann sich aus den Strahlen der Sonne noch nicht befreien und bleibt unsichtbar.

Neumond und Erdnähe: Springfluten an Meeresküsten

Am 10. März wird um 10:00 Uhr die Neumondphase erreicht. Am selben Tag befindet sich der Mond mit 356.895 Kilometern Distanz in Erdnähe. Das Zusammenfallen von Neumond und Erdnähe führt wiederum zu Springfluten an den Meeresküsten, auch noch zwei oder drei Tage vor und nach dem genauen Neumondtermin.

Seit Anbeginn zieht der Mond die Menschheit in seinen Bann. Der Wunsch, ihn zu erkunden, hat die Wissenschaft so weit vorangetrieben, dass der Mond als erster Himmelskörper von Menschen betreten wurde und in naher Zukunft Standort einer Forschungsstation werden soll.

11.11.2018 | 43:27 min
Vollmond tritt am 25. um 8:00 Uhr ein, wobei sich der Mond im Sternbild der Jungfrau aufhält. Der Vollmond taucht zu 98 Prozent in den Halbschatten der Erde ein. Diese Halbschatten-Finsternis des Mondes ist in Nord- und Südamerika, Teilen der Antarktis und im Ostteil des Pazifiks beobachtbar. Mitteleuropa hingegen geht leer aus.

Aufmarsch der Frühlings-Sternbilder am Osthimmel

Das Winterende deutet sich auch am Sternenhimmel an. Das markante Wintersternbild Orion und der bläuliche funkelnde Sirius im Großen Hund sind nach Südwesten gerückt. Sirius zieht als hellster Fixstern am irdischen Himmel die Blicke auf sich.
Am Osthimmel hat der Aufmarsch der Frühlingsbilder begonnen. Der Löwe, Leitsternbild des Frühlings, setzt zu seinem Sprung durch den Meridian an. Der hellste Stern im Löwen wurde von Nikolaus Kopernikus als Regulus benannt, was "kleiner König" bedeutet. Diese bläuliche Riesensonne strahlt 200-mal heller als unsere Sonne. Das Licht von Regulus ist 79 Jahre unterwegs, bis es auf der Erde eintrifft. Am 22. erhält Regulus Besuch vom zunehmenden Mond.

Bestimmen die Sterne unser Schicksal? Wissenschaftler widersprechen entschieden. Und doch hält sich der Glaube an die Astrologie seit Jahrtausenden. Astrophysiker Harald Lesch stellt die Thesen der Astrologen auf den Prüfstand.

29.09.2019 | 43:58 min
Der Löwe folgt im Tierkreis dem unscheinbaren Krebs, der im Süden seine höchste Position erreicht hat. Der Große Wagen hat sich emporgeschwungen. Seine Deichsel deutet auf den hellen, orange-rot leuchtenden Arktur, den Hauptstern des Bootes, der inzwischen im Osten aufgegangen ist.
Im Südosten ist das Sternbild Jungfrau erschienen mit ihrem bläulichen Hauptstern Spica, der Kornähre. Die drei hellen Sterne Regulus, Arktur und Spica bilden das Frühlingsdreieck, das zur Monatsmitte um 22 Uhr bereits vollständig aufgegangen ist.

Der Sternenhimmel ist voll von Sternenbildern, jede Kultur sah etwas anderes: Großer Wagen, Bärin, Hurakan, Orion oder Kassiopeia.

14.01.2024 | 02:01 min

Der astronomische Frühling beginnt

Die Sonne wandert am aufsteigenden Ast ihrer Jahresbahn. Am 12. verlässt sie um 3 Uhr morgens das Sternbild Wassermann und wechselt in die Fische. Sie überschreitet am 20. exakt um 4:06 Uhr den Himmelsäquator, der astronomische Frühling beginnt. Danach sind auf der Nordhalbkugel der Erde die Tage wieder länger als die Nächte.

Ohne sie wäre ein Leben auf der Erde kaum möglich. Mit ihr unter bestimmten Umständen aber auch nicht. Harald Lesch klärt die wichtigsten Mythen und Fakten rund um die Sonne auf.

06.07.2016 | 06:38 min
Der Schnittpunkt von scheinbarer Sonnenbahn und Himmelsäquator wird Frühlingspunkt genannt. Der Frühlingspunkt ist der Nullpunkt der Himmelskoordinaten und markiert den Beginn des Tierkreiszeichens Widder.
Quelle: dpa

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