: Alpenautobahn in Rekordtempo repariert

04.07.2024 | 11:50 Uhr
Reisende in den Süden können aufatmen: Zwar hatten Erdrutsche die Autobahn über den Bernadino-Pass stark beschädigt, doch die Reparaturarbeiten sind fast abgeschlossen.
Arbeiten auf der A13-Baustelle in der Schweiz.Quelle: dpa
Durch einen Tag- und Nachteinsatz sind die Reparaturarbeiten an der Schweizer Alpenautobahn A13 auf der Bernardino-Route im Rekordtempo vorangekommen.
Die Autobahn, die nach Unwettern durch Hochwasser und einen Schuttstrom auf 200 Metern fortgerissen worden war, wird schon am Freitag wieder befahrbar sein, wie das Bundesamt für Straßen (Astra) mitteilt.

Heftige Unwetter, Überschwemmungen und Erdrutsche haben in der Schweiz erhebliche Schäden angerichtet.

24.06.2024 | 02:16 min
Zunächst wird der Verkehr einspurig in jede Richtung verlaufen. Astra-Sprecher Jérôme Jacky sagte, der Verkehr werde im Gegenverkehr mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 bis 80 Kilometern in der Stunde auf dem wiedereröffneten Abschnitt fahren können.
Die Straße steht sowohl dem Personen- als auch dem Schwerverkehr zur Verfügung.
Jérôme Jacky, Astra-Sprecher
Bis Ende des Jahres soll die Autobahn komplett zweispurig in beide Richtungen fertig sein.

Wichtige Nord-Süd-Verbindung

Die Strecke ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung und vor allem für den Ferienreiseverkehr wichtig, zumal eine andere Verbindung über die Alpen, über den Simplonpass, wegen eines Murgangs, also ein Schlammlawine, gesperrt ist.
Ein 200 Meter langes Teilstück der A13 war bei schweren Unwettern am 21. Juni durch die Wassermassen des Flusses Moesa fortgerissen worden. Zunächst hatte das Bundesamt eine Wiedereröffnung am 10. Juli ins Auge gefasst.

In der Schweiz sind bei schweren Unwettern mit Starkregen am Wochenende fünf Menschen gestorben. Darunter sind vier deutsche Urlauber.

03.07.2024 | 00:17 min

Reparatur schneller als erwartet

Mehrere Faktoren hätten den schnellen Aufbau begünstigt, berichtete die Zeitung "Blick": Das Wasser der Moesa ging schneller zurück als erwartet und es gab keine neuen schweren Niederschläge.
Zudem hatte das vom Berg heruntergekommene Wasser Stein und Geröll heruntergespült, das für den Aufbau der Piste genutzt werden konnte.
Quelle: dpa

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