: Immer mehr Menschen sterben an Alzheimer

19.09.2023 | 10:23 Uhr
Die Zahl der Menschen, die wegen Alzheimer stationär behandelt werden müssen oder an der Erkrankung sterben, steigt. Das zeigen neue Daten des Statistisches Bundesamtes.
Alzheimer-Patienten müssen immer häufiger im Krankenhaus stationär behandelt werden.Quelle: AFP
Die Zahl der stationären Krankenhausbehandlungen wegen Alzheimer ist in den vergangenen 20 Jahren stark gestiegen. Im Jahr 2021 wurden rund 18.700 Patientinnen und Patienten wegen der unheilbaren Demenzerkrankung in Deutschland stationär behandelt.
Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden anlässlich des Welt-Alzheimertag am 21. September mit. Dies seien 82 Prozent mehr Behandlungen gewesen als 20 Jahre zuvor.
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Weniger Alzheimer-Patienten während Pandemie

Nur während der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 seien weniger Menschen mit Alzheimer im Krankenhaus gewesen, erklärte das Bundesamt. So seien in den Jahren planbare Behandlungen teilweise verschoben wurden.
Mehr als 9.200 Menschen seien 2021 an Alzheimer gestorben, fast doppelt so viele wie noch 20 Jahre zuvor (plus 94 Prozent). Der deutliche Anstieg der Zahlen sei auch auf die Alterung der Bevölkerung zurückzuführen. 2021 lebten den Angaben zufolge in Deutschland 31 Prozent mehr Menschen im Alter ab 65 Jahren und 88 Prozent mehr Menschen ab 80 Jahren als noch 20 Jahre zuvor.

Alzheimer ist Krankheit des Alters

Das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, steigt mit zunehmenden Alter, wie das Bundesamt mitteilte: Rund neun von zehn Patientinnen und Patienten seien 2021 70 Jahre oder älter gewesen. Mit 30 Prozent der Fälle werden demnach besonders häufig Erkrankte im Alter von 80 bis 84 Jahren im Krankenhaus behandelt.
Quelle: dpa

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