: Nach Störung: Zugverkehr rollt wieder

07.09.2024 | 17:25 Uhr
Eine Technik-Störung hat der Bahn und vielen Reisenden zu schaffen gemacht. Am Nachmittag gab es Entwarnung - Nachwirkungen seien aber noch bis Tagesende zu spüren, so die Bahn.

Weil der Zugfunk gestört war, musste die Bahn den Verkehr in der Mitte Deutschlands stundenlang einstellen. Besonders betroffen der Großraum Frankfurt.

07.09.2024 | 01:28 min
Eine technische Störung hat den Zugverkehr in der Mitte Deutschlands vorübergehend lahmgelegt. Die Störung sei mittlerweile behoben, teilte die Deutsche Bahn am Nachmittag mit. "Die betroffenen Verbindungen im Fern- und Nahverkehr fahren wieder." Es könne aber noch bis Betriebsschluss zu Beeinträchtigungen kommen.
Betroffen war vor allem das Rhein-Main-Gebiet: Der Verkehrsverbund RMV erklärte, wegen einer vorangegangenen Störung im Funkverkehr komme es zu massiven "Folgeverspätungen und Ausfällen im gesamten Bahnverkehr". Wie der Hessische Rundfunk berichtet, fuhr in der Region mehr als zwei Stunden lang kein Zug mehr. Auf dem Frankfurter Hauptbahnhof drängten sich viele gestrandete Fahrgäste. Der Großraum Frankfurt ist ein zentraler Knotenpunkt im Nah- und Fernverkehr.

Massive Störung bei der Bahn: ZDF-Reporterin Andrea Meuser berichtet aus Frankfurt am Main.

07.09.2024 | 01:19 min

Stau schon ab Hannover

Betroffene Züge warteten nach Bahnangaben die Störung ab. Schon in Norddeutschland wurden die Fahrgäste in den Zügen darauf hingewiesen, dass es wegen der Großstörung Staus bereits ab Hannover gebe. Die genaue Fehleranalyse laufe noch, teilte die Bahn dem ZDF mit. Auf der Störungsübersicht der DB-Netztochter Infrago war am Nachmittag vorübergehend auf einen großflächigen Ausfall des Bahn-Mobilfunknetzes GSM-R in der Region Mitte verwiesen worden. Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums sagte, man gehe von einem technischen Defekt aus. Ursache sei vermutlich ein Stromausfall gewesen.
Die Negativ-Schlagzeilen bei der Bahn reißen nicht ab - Grund ist das marode Schienennetz. Im Juli lag die Pünktlichkeitsquote im Fernverkehr bei gerade einmal 62 Prozent. Abhilfe schaffen soll eine "Generalsanierung" besonders belasteter Strecken bis 2030.

Es steht nicht gut um die Deutsche Bahn - Zugausfälle und Verspätungen gehören zum Alltag. Und die Bewältigung der Strukturprobleme kostet Milliarden.

25.07.2024 | 02:32 min
Quelle: ZDF, dpa, Reuters, AFP

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