: Handy wohl aus Boeing gefallen - funktioniert

09.01.2024 | 12:31 Uhr
Aus dem Unglücksflieger, der über Portland ein Kabinenteil verlor, ist auch ein Smartphone gefallen. Dieses wurde jetzt wohl gefunden - nahezu unbeschädigt und funktionsfähig.

In der EU und Nordamerika müssen bestimmte Flugzeuge vom Typ Boeing 737-9 Max überprüft werden. Die Luftfahrtbehörden reagieren damit auf einen Vorfall in den USA.

07.01.2024 | 00:24 min
Nach dem Beinahe-Unglück einer Maschine der Alaska Airlines ist ein nahezu intaktes Handy gefunden worden, das aus rund 5.000 Metern Höhe aus dem Flugzeug gefallen sein soll.
Ein Anwohner aus der Nähe von Portland im US-Bundesstaat Oregon fand das Mobiltelefon nach eigenen Angaben unter einem Busch am Straßenrand und übergab es der US-Behörde für Transportsicherheit (NTSB), die den Zwischenfall untersucht.
"Es überlebte einen Sturz aus 16.000 Fuß (knapp 4.900 Meter) unbeschadet", schrieb der Finder Sean Bates auf X (vormals Twitter).

Unglücks-Boeing: Smartphone mit Gepäck-Quittung gefunden

Ein NTSB-Sprecher sagte unter anderen dem Sender CNN, der Zeitung "USA Today" und dem britischen "Guardian", dass das iPhone "wahrscheinlich" aus der havarierten Maschine stammt. Das Gerät sei inzwischen an Alaska Airlines übergeben worden, hieß es in den Berichten.
Laut Bates war das halb aufgeladene Handy praktisch unversehrt und befand sich im Flugmodus. Auf dem ungesperrten Bildschirm sei eine Quittung für zwei aufgegebene Gepäckstücke des Alaska-Airlines-Fluges zu sehen gewesen. In dem Gerät steckte demnach außerdem ein abgerissenes Ladekabel.

Physiker: Luftwiderstand bremste Handy

Das herausgerissene Teil sowie Gegenstände aus der Maschine - darunter laut NTSB auch ein weiteres Handy - waren später in Portland und Umgebung gefunden worden.
Es sei durchaus möglich, dass ein Mobiltelefon einen Sturz aus dieser Höhe überstehen könne, sagte der Physiker Duncan Watts vom Institut für Theoretische Astrophysik der Universität Oslo der Zeitung "Washington Post".
Die grundlegende Antwort ist der Luftwiderstand
Duncan Watts, Physiker
Dadurch sei das Gerät abgebremst worden. Wenn das Handy auf einen harten Untergrund aufgeschlagen wäre, wäre es sicherlich trotzdem beschädigt worden. Aber es sei anscheinend im Gras gelandet, und dies habe den Sturz ebenfalls abgefedert.
Quelle: dpa

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