: 58 Stunden unter Trümmern: Baby überlebt

08.02.2023 | 21:11 Uhr
Noch immer gibt es Hoffnung: Zwei Tage nach dem Erdbeben werden weiter Überlebende aus den Trümmern geborgen, darunter auch ein drei Wochen altes Baby.
Dieser kleine Junge, gerade mal drei Wochen alt, hat das Erdbeben unter dem Schutt eines eingestürzten Hauses überlebt.Quelle: Reuters
Die Suche nach Überlebenden in der türkisch-syrischen Grenzregion ist ein Wettlauf gegen die Zeit und die Kälte. Doch auch zwei Tage nach den schweren Erdbeben gibt es immer wieder glückliche Momente inmitten der Zerstörungen und der Not.

Zwei Babys und Kleinkind gerettet

So befreiten Helfer in der schwer getroffenen Provinz Hatay ein drei Wochen altes Baby - 58 Stunden nach der Katastrophe. Die Rettungskräfte stiegen in eine Spalte zwischen den eingestürzten Hauswänden, wickelten das Baby in eine Decke und hoben es heraus, wie Aufnahmen der Nachrichtenagentur DHA zeigten.

Tag Drei im Erdbeben-Katastrophengebiet in der Türkei und Syrien. Noch immer sind tausende Menschen verschüttet und die Opferzahlen steigen rasant.

08.02.2023 | 12:37 min
Auch in der südtürkischen Provinz Adiyaman holten Feuerwehrleute am Mittwoch - zwei Tage nach dem Erdbeben - ein Baby aus den Trümmern. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, wurde das sieben Monate alte Kind in ein Krankenhaus gebracht.
In Kahramanmaras wurde ein einjähriges Kind mit seiner schwangeren Mutter nach 56 Stunden lebend unter den Trümmern hervorgeholt, berichtete DHA.

Frau nach 60 Stunden aus Trümmern befreit

Auch eine 75-jährige Frau konnte 60 Stunden nach der Katastrophe aus den Trümmern befreit werden. Nach sechsstündigen Rettungsarbeiten sei die Frau in der Provinz Hatay aus einem eingestürzten Haus geholt werden, berichtete die Onlinezeitung Gazete Duvar.
ZDFheute live: Wie Krieg und Machtkämpfe Hilfe im syrischen Katastrophengebiet verhindern:
Die kritische Überlebensgrenze für Verschüttete sehen Experten bei etwa 72 Stunden. Temperaturen um den Gefrierpunkt machten den Überlebenden zusätzlich zu schaffen, viele haben kein Dach mehr über dem Kopf.

Tausende Tote und zahllose Vermisste

Allein in der Türkei starben bislang mehr als 9.000 Menschen. Aus Syrien wurden mehr als 2.600 Tote gemeldet. Mehr als 56.000 Menschen wurden in beiden Ländern verletzt. Zahllose Menschen werden noch vermisst.
Im syrischen Erdbebengebiet kommt Hilfe nur schleppend an:

08.02.2023 | 02:04 min
Mit einer Stärke von 7,7 bis 7,8 hatte das Beben am frühen Montagmorgen das Gebiet an der Grenze zwischen der Türkei und Syrien erschüttert. Stunden später folgte ein weiteres Beben der Stärke 7,5 in derselben Region. Es gab Dutzende Nachbeben. Tausende Gebäude stürzten ein.
Quelle: dpa

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