Das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) wird am 17. Mai 2025 in Basel stattfinden. Das hat der Veranstalter des größten Musikwettbewerbs der Welt, die European Broadcasting Union (EBU), am Freitag bekanntgegeben. Die beiden ESC-Halbfinals sind demnach für den 13. und 15. Mai geplant.

Basel an der Grenze zu den deutschen Städten Weil am Rhein und Lörrach setzte sich überraschend gegen den einzig verbliebenen Konkurrenten Genf durch. Vor einigen Wochen war Zürich bereits aus dem Bewerberrennen ausgeschieden. Damit findet der ESC zum sechsten Mal in Folge nicht in einer Hauptstadt statt.

In Basel ist die Freude über den Zuschlag groß - auch, weil man sich selbst eher in der Außenseiterrolle gesehen hat. Christoph Bosshardt vom Standortmarkerting Basel sagt:

Den Ausschlag hat nach Angaben der Produzenten des ESC vor allem das Gesamtpaket gegeben. So sei unter anderem eine Zone für Fans am Rhein geplant. Außerdem habe Basel am meisten erkennen lassen, den ESC wirklich ausrichten zu wollen.

Der ESC werde sich auch positiv auf das Dreiländereck Schweiz, Frankreich und Deutschland auswirken, sagt der Lörracher Oberbürgermeister Jörg Lutz: "Ich bin sicher, dass die einzigartige Stimmung des ESC auch auf Lörrach überschwappen wird."

Die Schweiz richtet den ESC aus, weil Nemo den Wettbewerb in diesem Jahr im schwedischen Malmö gewinnen konnte. Nemo, eine nicht-binäre Person aus dem schweizerischen Biel, landete mit dem Song "The Code" auf Platz 1, zweiter wurde Kroatien. Deutschland landete mit dem Sänger Isaak auf dem zwölften Platz.

Der ESC 2024 war überschattet von Protesten gegen die Teilnahme Israels. Außerdem wurde der niederländische Sänger Joost Klein disqualifiziert. Er soll eine Kamerafrau angegriffen haben. Inzwischen wurde ein Strafverfahren gegen ihn aber eingestellt.

Die Schweiz hatte den Wettbewerb zuletzt 1989 ausgerichtet, damals in Lausanne. Im Jahr zuvor hatte die heute weltbekannte Sängerin Céline Dion den ESC für die Schweiz gewonnen. Ihr Song "Ne partez pas sans moi" bekam gerade einmal einen Punkt mehr als der Zweitplatzierte, das Vereinigte Königreich.