: Einfamilienhaus stürzt nach Gasleck ein

27.02.2024 | 07:05 Uhr
Auf einem Firmengelände in Hessen kam es in der Nacht zu einer Gasverpuffung. Ein Mann, der sich widerrechtlich in sein evakuiertes Wohnhaus zurückbegab, wurde schwer verletzt.
Das Gasleck auf einem Firmengelände in Hessen konnte auch am Montagmorgen nicht geschlossen werden.Quelle: dpa
Bei dem Gasaustritt auf einem Firmengelände in Hadamar in Hessen ist ein Mann schwer verletzt worden. Er sei ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei am Dienstagmorgen mit. Demnach kehrte der 44-Jährige entgegen den Anweisungen der Sicherheitskräfte in eines der evakuierten Häuser zurück.
Aus bisher ungeklärter Ursache sei es gegen Mitternacht zu einer Gasverpuffung gekommen, in der Folge stürzte das Einfamilienhaus vollständig ein. Der Mann konnte sich selbst aus den Trümmern befreien, erlitt aber schwere Verletzungen.

Leck an Gastank entdeckt

Nach Angaben der Polizei sei es am Montagmorgen bei Wartungsarbeiten an einem unterirdischen Gastank des Gas-Unternehmens zur Beschädigung eines Ventils gekommen, woraufhin unkontrolliert Flüssiggas in die Atmosphäre ausströmte. Das betroffene Unternehmen füllt unter anderem Gasflaschen für Haushalte ab. Nach ersten Erkenntnissen befindet sich Propangas in dem Tank.
Die Versuche von Sicherheitsingenieuren, den Tank abzudichten, seien fehlgeschlagen, weshalb die Evakuierungslage über die Nacht bestehen bleiben müsse, sagte eine Stadtsprecherin am Montagabend.

Gebiet soll nicht betreten werden

Die Arbeiten hätten wegen der Dunkelheit unterbrochen werden müssen und würden am Dienstag fortgesetzt. Die Sperrzone umfasst einen Umkreis von rund 300 Metern um das Firmengelände.
Dort sind den Angaben zufolge etwa 560 Anwohner gemeldet. Etwa 20 mussten die Nacht in Mehrzweckhallen verbringen, der Rest habe eine private Unterkunft gefunden, sagte ein Polizeisprecher. Die Anwohner werden aufgefordert, das evakuierte Gebiet nicht zu betreten.
Quelle: dpa

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