: Überflutete Straßen und vollgelaufene Keller
11.07.2024 | 09:15 Uhr
Gewitter und starke Regenfälle haben in vielen Regionen Deutschlands für Überschwemmungen gesorgt. Straßen und Unterführungen waren unpassierbar, Keller liefen voll. In der Nacht sind heftige Gewitter über Deutschland gezogen und sorgten vielerorts für Überschwemmungen.
11.07.2024 | 00:22 minDeutschlandweit haben Unwetter zu Überschwemmungen geführt. Stark betroffen war Baden-Württemberg: In Rastatt führten Sturm und Starkregen bis zum Abend zu rund 100 Einsätzen von Polizei und Feuerwehr. Streifen haben angehalten, weil der Regen so stark war, dass man kaum mehr fahren konnte.
Unwetter: Warnung erreicht Polizei zu spät
Es seien mehrere Bäume auf Autos und Lkw gefallen, meldete die Polizei. In der Nacht beruhigte sich das Wetter größtenteils. Eine Polizeisprecherin sagte dem SWR, die offizielle Unwetterwarnung habe die Polizei erst erreicht, als das Unwetter schon vorbei war. Zwar habe man auf Wetter-Apps sehen können, dass es aufzieht. Doch:
Dass das so heftig sein würde, damit hat keiner gerechnet.
Durch den plötzlichen Starkregen seien Straßen im Stadtgebiet von Rastatt überflutet worden, Keller und Unterführungen vollgelaufen. Bislang gibt es den Angaben nach keine Verletzten. Es sei jedoch mit hohem Sachschaden zu rechnen.
In der Nacht sind heftige Gewitter über Deutschland gezogen. In Berlin drang Wasser in das Magazin der Zentral- und Landesbibliothek ein, Hunderttausende Bücher sind gefährdet.
11.07.2024 | 00:22 minWasser läuft in Bibliothek in Berlin
In Berlin war nach starkem Regen Wasser in das Magazin der Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) eingedrungen. In einem Instagram-Beitrag der Bibliothek war zu sehen, wie Beschäftigte eine Kette bildeten und das Wasser mit Eimern aus dem Gebäude herausbeförderten.
ZLB-Betriebsdirektor Jonas Fansa sagte im Sender rbb: "Hier stehen Hunderttausende von teilweise auch alten Büchern, die akut gefährdet sind." Wie der rbb berichtete, war im Magazin der Bibliotheksräume in Berlin-Mitte ein Regenwasserrohr geplatzt.
Starke Gewitter und heftige Windböen im Nordosten Deutschlands haben vor einigen Tagen Schäden und Einsätze verursacht.
08.07.2024 | 01:57 minWasser bei Hanau kniehoch auf der Fahrbahn
Auch in Hessen gab es zahlreiche Polizeieinsätze wegen des Unwetters. In Dietzenbach musste eine S-Bahn-Unterführung aufgrund der Wassermassen vorübergehend gesperrt werden. Auf der A45 und der A66 räumten Einsatzkräfte zudem fünf umgestürzte Bäume von den Fahrbahnen.
Auf der Bundesstraße 43a zwischen Hanau-Hauptbahnhof und Hanau-Wolfgang stand das Wasser zwischenzeitlich auf einer Länge von rund 200 Metern kniehoch auf der Fahrbahn, sodass die Straße in Richtung Fulda gesperrt werden musste.
ZDFheute Infografik
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Zug kollidiert mit umgestürzten Bäumen
Im Osten von Sachsen rückte die Feuerwehr in den Landkreisen Bautzen und Görlitz am Abend zu etwa 85 unwetterbedingten Einsätzen aus, wie ein Sprecher der Leitstelle mitteilte.
Bei Bautzen kollidierte zudem ein Zug am Abend mit zwei umgestürzten Bäumen. Die Bäume mussten von den Schienen geräumt werden.
Unterführungen in Aschaffenburg vollgelaufen
Im oberbayerischen Landkreis Miesbach sorgte am Nachmittag eine Unwetterzelle für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller. Laut Polizei Rosenheim gab es auch umgestürzte Bäume.
Auch im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg hat starker Regen am Abend einige Keller und Straßen überflutet. Kräfte der Feuerwehr wurden zu rund 20 Einsätzen gerufen. Unterführungen waren wegen des Wassers zeitweise nicht befahrbar.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet auch weiterhin für das nördliche Bayern zeitweise Unwetter mit heftigem Starkregen bis 40 Liter pro Quadratmeter.
Im Westen ist es zunehmend freundlicher, in der Osthälfte kommt es im Tagesverlauf immer mal wieder zu Schauern und Gewittern - bei Höchsttemperaturen zwischen 21 und 29 Grad.
11.07.2024 | 02:23 minDWD erwartet weitere Gewitter
Vor allem im Osten und Süden vereinzelt auch in den mittleren Landesteilen soll es laut DWD am Donnerstag weitere Schauer und Gewitter geben, teilweise auch mit Starkregen, kleinkörnigem Hagel und steifen bis stürmischen Böen.
Bundesweit sollen bis zum Abend Gewitter vorübergehend abklingen, bevor in der Nacht zum Freitag im Westen und Südwesten teils erneut kräftige Gewitter mit Starkregen und lokalem Hagel aufziehen.
Quelle: dpa