: Italien: Wo die höchste Alarmstufe gilt

22.08.2023 | 13:26 Uhr
Höchsttemperaturen von bis zu 38 Grad: Teile Italiens ächzen unter einer neuen Hitzewelle. In 16 Städten gilt die höchste Hitze-Alarmstufe, darunter auch Rom und Florenz.
Italien, Turin: Bereits im Juli versuchten sich die Menschen abzukühlen. (Archivbild)Quelle: dpa
Erneut ist Italien mit einer Hitzewelle konfrontiert. Vor allem die nördlichen und zentralen Regionen des Mittelmeerlandes sind am Dienstag betroffen. Dem Wetterdienst ilmeteo.it zufolge können durch das derzeitige Hochdruckgebiet "Nero" in Rom Höchsttemperaturen von bis zu 38 Grad erreicht werden - in Florenz und Bologna 37 bis 38 Grad.
Auch in Südtirol dauert die Hitze an. Das italienische Gesundheitsministerium hat am Dienstag für 16 Städte die höchste Hitze-Alarmstufe ausgerufen. Das bedeutet, dass dort auch für gesunde Menschen negative körperliche Auswirkungen drohen können.

Schon um Juli hatte Italien mit Wettextremen zu kämpfen. Übermäßige Hitze in Mittel- und Süditalien und schwere, orkanartige Unwetter machen dem Land schwer zu schaffen.

21.07.2023 | 01:28 min

Hitze in Italien soll mehrere Tage am Stück anhalten

Zwar gehen Meteorologen davon aus, dass die aktuelle Hitzewelle nicht so intensiv wird wie die vergangenen Hitzewellen im Juli mit Höchsttemperaturen in einigen Gebieten weit über 40 Grad.
In diesen Städten Italiens gilt die höchste Hitze-AlarmstufeQuelle: zdf
Allerdings komme derzeit erschwerend hinzu, dass die Hitze rund fünf Tage am Stück anhalten soll und eine hohe Luftfeuchtigkeit erwartet wird. Tropische Nächte sind die Folge, was auf Dauer belastend ist.
Besonders für Alte und Kranke sowie Kleinkinder ist dies enorm anstrengend und teils sogar hochgefährlich.
Bella Italia leidet aber zunehmend unter den Folgen des Klimawandels:

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Sorge um hohe Temperaturen in hoch gelegenen Gebieten

Im Norden Italiens sorgt man sich zudem um die Temperaturen in hoch gelegenen Gebieten. An Südtirols höchster Wetterstation (3.400 Meter) seien am Montag 14,5 Grad gemessen worden, schrieb der Südtiroler Landes-Meteorologe Dieter Peterlin auf der Online-Plattform X (vormals Twitter).
Bisheriger Rekord sind 15,4 Grad Celsius, die im Juli 2015 gemessen wurden.
Dieter Peterlin, Südtiroler Landes-Meteorologe
Die aktuelle Hitze wird noch die ganze Woche anhalten. Je nach Region ist ilmeteo.it zufolge ab dem Wochenende Abkühlung in Sicht. Diese wird wahrscheinlich mit Unwettern und starken Gewittern einhergehen.

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22.08.2023 | 02:55 min
Quelle: dpa

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