: Mpox im Kongo: Wie Elend das Virus begünstigt
Überfüllte Lager sind bester Nährboden für Virus
Nach dem ersten Mpox-Fall in Europa hat die EU-Gesundheitsbehörde die EU-Staaten aufgefordert, sich auf weitere Infektionsfälle einzustellen. Antworten auf die wichtigsten Fragen.
16.08.2024 | 01:41 minNeue gefährliche Mpox-Variante
Wenn nichts unternommen wird, werden wir uns hier alle anstecken, oder vielleicht sind wir schon alle infiziert.
Die WHO hat angesichts der raschen Ausbreitung von Mpox-Viren die höchste Alarmstufe ausgerufen. Vom jüngsten Ausbruch ist besonders die Demokratische Republik Kongo betroffen.
15.08.2024 | 01:48 minProstitution, Armut und Gewalt im Osten Kongos
Was ist Mpox?
1970 wurde die damals als Affenpocken bezeichnete Erkrankung in Zaire, der heutigen Demokratischen Republik Kongo, erstmals beim Menschen festgestellt - in einer Region, in der die Pocken zwei Jahre zuvor ausgerottet worden waren. Im Frühjahr 2003 wurden die ersten Fälle außerhalb Afrikas gemeldet, in den Vereinigten Staaten. Seit Mai breiten sie sich auch in weiteren Ländern aus; vor allem in Westeuropa, darunter auch Deutschland.
Welche Symptome können auftreten?
Der Ausschlag tritt vor allem an Gesicht, Handflächen und Fußsohlen auf. Es sind jedoch auch Haut- und Schleimhautveränderungen an Mund, Genitalien und Augen möglich. Die Hautveränderungen halten in der Regel zwischen zwei und vier Wochen an und heilen ohne Behandlung von selbst ab.
Wie wird die Krankheit übertragen?
Die in Deutschland gemeldeten Fälle betrafen fast ausschließlich Männer, die sexuelle Kontakte mit anderen Männern haben. Nur eine Handvoll Fälle bei Frauen sind hierzulande bekannt. Schwangere, die sich mit Mpox angesteckt haben, können das Virus an ihr ungeborenes Kind weitergeben. Eine Ansteckung des Babys ist auch bei der Geburt möglich.
Wie gefährlich ist Mpox?
Allerdings können bei einigen Betroffenen auch schwere Verläufe auftreten. Insbesondere Neugeborene, Kinder, Schwangere, alte Menschen und Menschen mit Immunschwäche können schwer erkranken. Zu möglichen Komplikationen gehören Hautinfektionen, Lungenentzündung, Verwirrtheit sowie Augeninfektionen, die zu Sehverlust führen können. Auch die Menge an Viren, denen ein Patient ausgesetzt war, spielt eine Rolle für den Krankheitsverlauf.
Quelle: AFP