: Bericht: Weltweit 196 Naturschützer getötet

10.09.2024 | 02:53 Uhr
Sie sind im Kampf gegen die Klimakrise essenziell. Doch Umweltaktivisten leben gefährlich - besonders in Lateinamerika. 85 Prozent aller Morde wurden dort registriert.
Vor allem Aktivisten, die sich gegen Forst- und Landwirtschaft, Bergbau, Fischerei, Straßenbau und Wasserkraftwerke einsetzen, leben gefährlich.Quelle: Reuters
Weltweit sind im vergangenen Jahr nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Global Witness mindestens 196 Umweltschützer getötet worden.
Das gefährlichste Land für Naturschützer war Kolumbien, gefolgt von Brasilien sowie Mexiko und Honduras, wie die Gruppe bei der Vorstellung ihres Jahresberichts mitteilt. 85 Prozent aller Morde wurden demnach in Lateinamerika registriert.

Vier von fünf weltweit Befragten wünschen sich, ihr Land würde mehr gegen den Klimawandel tun. Das ergibt eine Umfrage, die die Vereinten Nationen in Auftrag gegeben haben.

20.06.2024 | 01:50 min

Furones: Zahl der Morde ist alarmierend hoch

"Während sich die Klimakrise beschleunigt, werden diejenigen, die ihre Stimme erheben, um unseren Planeten mutig zu verteidigen, mit Gewalt, Einschüchterung und Mord konfrontiert", sagt die Autorin des Berichts, Laura Furones.
Unsere Daten zeigen, dass die Zahl der Morde nach wie vor alarmierend hoch ist, eine Situation, die einfach inakzeptabel ist.
Laura Furones, Global Witness

Der 20. August 2018 ist der Tag, an dem alles begann: Statt zur Schule zu gehen, demonstriert Greta Thunberg vor dem schwedischen Parlament für mehr Klimaschutz.

08.09.2023 | 02:04 min

Die meisten Verbrechen bleiben ungesühnt

Vor allem Aktivisten, die sich gegen Bergbau, Fischerei, Forst- und Landwirtschaft, Straßenbau und Wasserkraftwerke einsetzen, leben demnach gefährlich. Die meisten Verbrechen bleiben ungesühnt.
"Die Regierungen dürfen nicht untätig bleiben. Sie müssen entschiedene Maßnahmen ergreifen, um Aktivisten zu schützen und die Ursachen der Gewalt gegen sie zu bekämpfen", fordert Furones. "Die Aktivisten sind unverzichtbar, wenn es darum geht, Schäden zu verhindern und zu beheben, die durch klimaschädliche Industrien verursacht werden."

ZDFheute auf WhatsApp

Quelle: ZDF
Sie wollen stets auf dem Laufenden bleiben? Dann sind Sie bei unserem ZDFheute-WhatsApp-Channel genau richtig. Egal ob morgens zum Kaffee, mittags zum Lunch oder zum Feierabend - erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt auf Ihr Smartphone. Nehmen Sie teil an Umfragen oder lassen Sie sich durch unseren Mini-Podcast "Kurze Auszeit" inspirieren. Melden Sie sich hier ganz einfach für unseren WhatsApp-Channel an: ZDFheute-WhatsApp-Channel.
Quelle: dpa

Thema

Mehr zum Thema Klimaschutz