: 2023: Ehrgeizige Ziele in der Raumfahrt

06.01.2023 | 10:04 Uhr
Die globalen Raumfahrtpläne reichen von neuen Raumstationen bis hin zu Missionen zu Mond, Mars, Venus, Jupiter und zu Asteroiden. Dabei mischen immer mehr Länder mit.
Der Wettbewerb um das Weltall hat längst begonnen.Quelle: dpa
Missionen zum Mond, zum Mars, zu anderen Planeten und neue Raumstationen: Zahlreiche Länder wollen auch im kommenden Jahr und darüber hinaus im Weltall kräftig mitmischen. Ein Überblick nach Ländern:

USA: Nasa konzentriert sich auf "Artemis"

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa konzentriert sich vor allem auf das lange krisengeplagte Mondprogramm "Artemis", bei dem nach mehr als einem halben Jahrhundert wieder Astronauten auf dem Mond landen sollen. Darunter sollen erstmals eine Frau und eine nicht-weiße Person sein.
Nach einem ersten unbemannten Start im November laufen die Vorbereitungen für einen bemannten Start möglichst 2024 und eine Mondlandung 2025.

China: Raumstation und -teleskop geplant

Im Zentrum des chinesischen Weltraumprogramms steht die so gut wie fertiggestellte Raumstation "Tiangong" (Himmelspalast). Dazu gehört auch ein "Xuntian" genanntes Raumteleskop, das dem US-amerikanischen "Hubble"-Teleskop ähneln soll. Es soll regelmäßig an den "Himmelspalast" andocken, um Treibstoff nachzutanken und gewartet zu werden. Ende 2023 oder Anfang 2024 könnte es starten. 

Russland: Weitere Zusammenarbeit mit dem Westen

Angesichts des Angriffskriegs gegen die Ukraine ist Moskau international stark isoliert, die Raumfahrt ist zu einer der letzten verbliebenen Sphären russisch-westlicher Zusammenarbeit geworden.
Trotz des Kampfgeschehens kamen im Herbst 2022 erstmals seit längerer Zeit wieder sogenannte Kreuzflüge zustande, bei denen Nasa-Astronauten und Roskosmos-Kosmonauten gemeinsam zur ISS aufbrechen.

Vor einem halben Jahr ist Matthias Maurer mit der Crew Dragon-Kapsel wieder auf der Erde gelandet. Er hat viel zu erzählen, über die Tage auf der ISS, als Russland die Ukraine überfiel.

24.11.2022 | 06:00 min
Auch für das kommende Jahr ist eine solche Reise geplant: An Bord sein sollen im Februar neben dem Russen Andrej Fedjajew und den US-Amerikanern Stephen Bowen und Warren Hoburg auch Sultan al-Nejadi aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Europa: Satellit soll in Richtung Jupiter starten

Die europäische Raumfahrtbehörde Esa plant für das kommende Jahr mehrere Missionen. Der Satellit "Juice" soll sich voraussichtlich im April auf den Weg zum größten Planeten unseres Sonnensystems, dem Jupiter, machen, wie eine Sprecherin aus dem Satellitenkontrollzentrum in Darmstadt sagte.

Der Planet Jupiter wird auch als König des Sonnensystems bezeichnet. Auch die Nasa will mehr über ihn erfahren.

24.10.2021 | 44:14 min

Japan: Neue Mond- und Mars-Missionen

Auch die asiatische Hightech-Nation Japan verfolgt Pläne zur Erkundung des Mondes und des Mars. Im Rahmen des "Artemis"-Programms der USA strebt Japan die erstmalige Landung eines eigenen Astronauten auf dem Mond an.

Indien: Missionen nach Corona-Pandemie

Zwei indische Missionen, die unter anderem wegen der Corona-Pandemie mehrfach verschoben wurden, sollen nun kommendes Jahr starten, wie örtliche Medien berichteten. Geplant sind eine Mission zur Sonne ("Aditya-L1") und eine Sonde auf dem Mond ("Chandrayaan-3").

Es ist die Geschichte von Helden und Tragödien. Die Geschichte vom Wettlauf zum Mond. Die Geschichte der Raumfahrt, und sie erzählt von der Hündin Leika, dem ersten Lebewesen im All, bis zu Neil Armstrong, dem ersten Menschen auf dem Mond.

21.10.2022 | 44:03 min

Arabische Welt: Investitionen in private Raumfahrt

Im arabischen Raum geht bei der Raumfahrt vor allem die emiratische Regierung in Abu Dhabi eifrig voran. Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen über zehn Jahre umgerechnet mehr als 800 Millionen Euro in die private Raumfahrt investieren, Unternehmen und Start-Ups sollen unter anderem in Dubai in speziellen Wirtschaftszonen an die Arbeit gehen.
Parallel zu einer laufenden Mars-Mission, bei der Anfang 2021 eine Sonde in die Umlaufbahn des Roten Planeten eintrat, wollen die Emirate auch die Venus und den Asteroidengürtel erforschen.
Quelle: dpa

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