: Testflug von "Starship" verschoben

17.04.2023 | 13:41 Uhr
In letzter Minute wurde der Start der Riesenrakete "Starship" abgesagt. Das Team von SpaceX arbeite daran, einen weiteren Teststart vorzubereiten.
Der erste Testflug des größten bisher gebauten Raketensystems der Raumfahrtgeschichte ist kurzfristig verschoben worden. Das Raketensystem "Starship" des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Elon Musk hatte am Montag in Brownsville im US-Bundesstaat Texas zu einem ersten kurzen Testflug abheben sollen.
Grund für die Verschiebung sei ein Druckproblem in der Trägerrakete Super Heavy, die das Raumschiff "Starship" ins All transportieren sollte, erklärte das texanische Unternehmen am Montag. SpaceX entschied sich dafür, den Teststart zu verschieben, wie im Livestream des Unternehmens und via Twitter bekanntgegeben wurde.
SpaceX verschiebt Start
Ein weiterer Teststart ist frühestens in 48 Stunden möglich - wann genau dieser stattfinden soll, war zunächst noch nicht klar. "Das Team arbeitet auf die nächste verfügbare Möglichkeit hin", hieß es von SpaceX.

Mit der "Starship" bis zum Mond

Die "Starship" wird von der Raketenstufe Super Heavy angetrieben, der Flug sollte etwa 90 Minuten dauern und mit einem Absturz der beiden Raketenteile ins Meer enden. Das "Starship"-System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können.
"Haben heute viel gelernt", twitterte Musk und stellte einen neuen Versuch in "einigen Tagen" in Aussicht. Er hatte am Sonntag zu dem Test gesagt: "Erfolg ist nicht das, was erwartet werden sollte."
Ein erfolgreicher Test würde SpaceX zum Betreiber des stärkste Trägersystems der Erde machen. Prototypen des Starship-Raumschiffs haben fünf Flüge auf eine Höhe von bis zu zehn Kilometern absolviert. Die Trägerstufe, der Booster Super Heavy, ist dagegen noch nie abgehoben. 
Im Februar waren bei einem Test auf der Raketenbasis Boca Chica erstmals fast alle Triebwerke der ersten Stufe der "Starship"-Rakete erfolgreich gezündet worden. Mit ihr sollen Astronauten bis zum Mond und auch darüber hinaus weiter reisen können.
Quelle: AFP, dpa, Reuters

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